AfD-Chef Tino Chrupalla zeigt sich auf dem Bundesparteitag in Magdeburg selbstbewusst und betont, seine Partei sei bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen und könnte in einigen Bundesländern stärkste Kraft werden.
Chrupalla nutzt Umfragehoch.
Anlässlich des Bundesparteitags in Magdeburg hat AfD-Chef Tino Chrupalla das aktuelle Umfragehoch seiner Partei genutzt, um deren Stärke zu betonen. „Wir können Regierungsverantwortung übernehmen und die Wende zum Guten bewirken“, sagte Chrupalla vor den etwa 600 Delegierten. Er sieht die AfD in der Lage, nächstes Jahr in Sachsen, Thüringen und Brandenburg zur stärksten Partei zu werden.
Parteitag mit wenig Kontroversen
Der Parteitag in Magdeburg ist geprägt von Einigkeit. Chrupalla betonte, die AfD habe seit dem Parteitag in Riesa den richtigen Weg eingeschlagen und solle diesen weiterverfolgen. „Weiter so“ sei der passende Slogan. Kontroverse Diskussionen sind kaum zu erwarten. Allerdings sorgte ein Antrag für Aufsehen, der vorschlägt, dass die AfD einen eigenen Fernsehsender gründen solle.
Auswahl des Spitzenkandidaten für die Europawahl
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda des Parteitags ist die Wahl des Spitzenkandidaten für die kommende Europawahl. Aktuell wird die AfD in Umfragen zwischen 18 und 22 Prozent gesehen und ist damit bei fast allen Umfrageinstituten die zweitstärkste Kraft hinter der Union.