Die Verschreibungen des antiviralen Medikaments Paxlovid für COVID-19-Patienten sind drastisch gestiegen, wobei die Zahlen im Dezember im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht wurden, so Thomas Preis, der Chef des Apothekerverbands Nordrhein. Für einige Verwirrung sorgte die Verlängerung des Haltbarkeitsdatums durch Pfizer, der Hersteller des Medikaments.
Anstieg der Paxlovid-Verschreibungen
Laut Thomas Preis, dem Chef des Apothekerverbands Nordrhein, hat es eine erhebliche Zunahme bei den Verordnungen von Paxlovid gegeben, insbesondere im Dezember. “Die Verordnungszahlen von Paxlovid sind im Dezember steil nach oben gegangen sind, sie haben sich gegenüber dem Vorjahr etwa verdreifacht”, sagte Preis der “Rheinischen Post”. Nach seiner Aussage stellen viele Patienten gezielt Anfragen für Paxlovid, ein Medikament das besonders für ältere Menschen und Risikopatienten gedacht ist.
Haltbarkeitsdatum sorgt für Verwirrung
Für Verwirrung unter den Patienten und Apotheken sorgte die Entscheidung von Pfizer, das Haltbarkeitsdatum von Paxlovid zu verlängern. Preis erklärte, dass dies auf die beschleunigte Zulassung des Medikaments zurückzuführen ist. “Da das Medikament beschleunigt zugelassen wurde, war die gesamte Länge der Haltbarkeit noch nicht sofort festzustellen”, so Preis.
Den Patienten rät er, sich nicht zu wundern, wenn sie Packungen mit abgelaufenen Datum erhalten. “Packungen oder Blister mit einem aufgedruckten Verfalldatum von 11/2022 bis 12/2023 können über das aufgedruckte Datum hinaus verwendet werden.” Laut dem Verbandschef haben die Apotheken Listen, welche die Haltbarkeit der jeweiligen Charge anzeigen. “Bei Packungen mit einem aufgedruckten Verfalldatum ab 01/2024 ist die Verlängerung der Haltbarkeit bereits berücksichtigt und das aufgedruckte Verfalldatum korrekt”, so Preis abschließend.
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