Der bekannte Ägyptologe, Religions- und Kulturwissenschaftler Jan Assmann ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Assmann war eine prägende Stimme in der Kulturwissenschaft, insbesondere durch seine Arbeit zur Erinnerungskultur und die Theorie des kulturellen Gedächtnisses.
Leben und Wirken von Jan Assmann
Der in Konstanz verstorbene Jan Assmann genoss einen internationalen Ruf als Kulturwissenschaftler und Ägyptologe. Er lehrte zwischen 1976 und 2003 Ägyptologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und war als Gastprofessor in Paris, Oxford und Yale tätig. Sein Werk wurde von nationalen und internationalen Institutionen hoch geschätzt und mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Max-Planck-Forschungspreis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland.
Forschung zur Erinnerungskultur
Assmanns Arbeit in der Kulturwissenschaft insbesondere hinsichtlich der Erinnerungskultur war wegweisend. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Aleida Assmann erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für ihren Beitrag zur Erinnerungskultur. Ihre Theorie des kulturellen Gedächtnisses, welche den Umgang von Gesellschaften mit ihrer Geschichte erforscht, gilt als eine der zentralen Theorien in diesem Bereich.
Jan Assmann hinterlässt ein großes Erbe in der Kulturwissenschaft und seine Arbeit wird zweifellos weiterhin von großer Bedeutung sein für das Verständnis, wie Kulturen ihre Geschichte interpretieren und sich daran erinnern.
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