Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist laut Schätzung des ADAC in diesem Jahr leicht zurückgegangen. Der Automobilclub rechnet mit etwa 2.760 Verkehrstoten, was einem Rückgang von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, in dem 2.839 Menschen im Verkehr ums Leben kamen. Trotz der positiven Entwicklung bei den Verkehrstoten warnt der ADAC, dass die aktuelle Entwicklung nicht ausreicht, um die langfristigen Ziele zur Reduzierung der Verkehrstoten zu erreichen.
Unfallzahlen und Prognosen
Der ADAC geht davon aus, dass die Zahl der verunglückten Personen ebenfalls sinken wird. Erwartet wird ein Rückgang von 2,0 Prozent von 369.396 im Vorjahr auf 362.000 in diesem Jahr. Die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle bleibt jedoch nahezu unverändert bei etwa 2.510.000 im Vergleich zu 2.519.525 im Vorjahr. Bei den Unfällen mit Personenschaden wird ein Rückgang um 1,7 Prozent von 291.890 auf 287.000 prognostiziert.
Ziele und Maßnahmen des ADAC
Der Mobilitätsclub hatte sich 2021 das Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. „Die Entwicklung reicht bei weitem nicht aus, um das Ziel zu erreichen“, heißt es vom ADAC. Als konkrete Maßnahme schlägt der ADAC die Einführung des Führerscheins mit 16 Jahren vor. „Die damit verbundene Ausweitung des Lernzeitraums mit Begleitung könnte einen wichtigen Beitrag leisten, um das spezielle Unfallrisiko junger Fahrer zu verringern“, teilt der ADAC weiter mit.
Technologie und Verhalten
Um die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen, könnte der Einsatz neuer Fahrassistenzsysteme und die vorgeschriebenen „Totwinkel-Assistenten“ bei Lkw helfen. Insbesondere Fahrradfahrer werden vom ADAC aufgerufen, an Trainingsangeboten teilzunehmen. „Insbesondere bei älteren Personen nimmt die Zahl der getöteten Radfahrer zu, der Trend zum Pedelec begünstigt diese Entwicklung“, so der ADAC.
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