Der ADAC hat die Forderung der Bauindustrie nach der Einführung einer Pkw-Maut entschieden zurückgewiesen. Die Organisation kritisiert, dass Autofahrende durch neue Abgaben zusätzlich belastet würden, während bereits bestehende Maßnahmen wie der CO2-Preis die Einnahmen des Staates erheblich steigern sollen.
Kritik an neuen Abgaben
Eine Sprecherin des ADAC erklärte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass die Einführung immer neuer Abgaben für Autofahrende einfallslos sei und die Entwicklung der Belastungen nicht berücksichtige. Sie verwies insbesondere auf den CO2-Preis, der bis Mitte des nächsten Jahrzehnts zu einer erheblichen Erhöhung der Staatseinnahmen aus dem Autoverkehr führen werde. „Die Einführung des europäischen CO2-Preises 2027 wird zu deutlich höheren Belastungen führen“, sagte die Sprecherin.
Investitionen trotz steigender Einnahmen
Die ADAC-Sprecherin betonte zudem, dass trotz der bereits erfolgten Erhöhung der Lkw-Maut vor einem Jahr keine zusätzlichen Investitionen in Autobahnen und Bundesstraßen erfolgt seien. Dies unterstreiche die Problematik, dass höhere Einnahmen nicht automatisch zu verbesserten Investitionen in die Infrastruktur führten. In der Diskussion um die langfristige Entwicklung der Einnahmen müsse die Gesamtbelastung des Straßenverkehrs berücksichtigt werden.
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