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Achtung, Geldwäsche: Polizei Osnabrück warnt vor gefälschten eBay-Stellenanzeigen

eBay Kleinanzeigen

Die Polizeidirektion Osnabrück warnt vor einer neuen Betrugsmasche. In den letzten Wochen seien auf dem Online-Kleinanzeigenmarkt eBay vermehrt gefälschte Stellenanzeigen erschienen.

Als Arbeitgeber getarnt locken die Betrüger Arbeitssuchende mit fingierten Jobangeboten an. Sie werben bei geringen Aufwand mit flexiblen Arbeitszeiten, besten Verdienstmöglichkeiten, Home-Office und erwarten zudem keine besonderen Qualifikationen oder Zertifikate. Ihr Ziel sind die persönlichen Daten der Interessenten und vor allem ihre Bankinformationen. Damit versuchen Betrüger die Bewerber geschickt in ihr Geldwäsche-System einzubinden, so die Polizei Osnabrück.

Unvermittelt Teil von Geldwäsche

Zunächst werden die Bewerber unter dem Vorwand die eigenen Angaben zu verifizieren, darum gebeten, ein neues Bankkonto zu eröffnen. Anschließend erhält der Bewerber den Auftrag, zu „Testzwecken“ eine von den Betrügern erhaltene Zahlung an andere, meist ausländische Konten weiterzuleiten. Damit die Arbeitssuchenden mitspielen und nicht skeptisch werden, dürfen sie einen Teil des Überweisungsbetrages als „Lohn“ behalten. Damit macht sich der Bewerber selbst zum Kriminellen und ihm droht eine Strafverfolgung aufgrund des Verdachts der Geldwäsche. In anderen Fällen stellen die Bewerber ihr bereits bestehendes Bankkonto zur Verfügung. Das Prinzip bleibt hierbei dasselbe.

Doch damit nicht genug: Manche Betrüger stehlen mit den sonstigen Daten wie Name, Geburtstag oder Bild im nächsten Schritt die Identität des Opfers. Im Namen der Bewerber bieten die Betrüger Waren im Internet an, die gar nicht existieren, kassieren das Geld und liefern die bezahlte Ware nie aus. Auch hier droht dem Bewerber eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Betrugs.

Polizei warnt mit falschen Stellenanzeigen vor Betrug

„Gefälschte Stellenanzeigen wirken auf den ersten Blick seriös und sind von echten Jobangeboten kaum zu unterscheiden. Lassen Sie sich nicht blenden! Teilen Sie im Internet generell keine sensiblen Informationen mit Unbekannten“, warnt Laura-Christin Brinkmann, Pressesprecherin der Polizeidirektion Osnabrück.

Um dem Geschehen entgegenzuwirken, hat die „Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ eigene falsche Stellenanzeigen auf eBay geschaltet. Ist das Interesse der Bewerber geweckt, werden sie im Anzeigentext vor solchen falschen Stellenanzeigen gewarnt und erhalten Tipps, wie sie sich vor Online-Betrügern schützen können.

Die Polizei gibt folgende Tipps:

  • Teilen Sie im Internet keine sensiblen Informationen mit Unbekannten.
  • Werden Sie bei reinem Kontakt via E-Mail oder Messenger-Dienst skeptisch. Seriöse Unternehmen kommunizieren selten nur auf dem schriftlichen Weg.
  • Eröffnen Sie auf Anfrage von Dritten keine neuen Konten.
  • Prüfen Sie, ob die einstellende Firma bzw. der Jobvermittler wirklich existiert.
  • Fragen Sie sich selbst: Ist der Arbeitsauftrag seriös, sinnvoll und logisch?
  • Hören Sie auf ihr Bauchgefühl: Je verlockender ein Angebot ist, desto misstrauischer sollten Sie sein.
  • Erstatten Sie Anzeige und wählen Sie im Notfall die 110.


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Polizei Pressestelle
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