Das Marienhospital (MHO) der Niels-Stensen-Kliniken in Osnabrück feiert die Eröffnung seiner neuen Geburtshilfe-Station. Nach sechs Jahren Bauzeit ist die Abteilung nun bereit, werdende Mütter und ihre Familien in einem Umfeld zu empfangen, das nicht nur auf höchste medizinische Standards setzt, sondern auch auf ein Ambiente, das Geborgenheit und Komfort ausstrahlt.
Die Investition von 29 Millionen Euro, wovon das Land Niedersachsen 20,9 Millionen Euro übernahm, hat sich gelohnt. Die Abteilung, die sich über mehrere Ebenen erstreckt und durch Erweiterung von Stockwerken realisiert wurde, kann nun der erhöhten Nachfrage gerecht werden.
2.185 Geburten im vergangenen Jahr
Im Jahr 2023 gab es im Marienhospital 2.185 Geburten. „Das ist Rekord. Wir haben aber Kapazitäten für noch mehr Geburten“, sagt Chefarzt Dr. Götz Menke. Weil im ländlichen Raum und in kleineren Städten wie Ibbenbüren und Ankum Geburtskliniken schließen mussten und künftig weitere folgen könnten, entbinden immer mehr Frauen auch aus der weiteren Region in Osnabrück.
Zusammen mit der neonatologischen Abteilung des Christlichen Kinderhospitals Osnabrück bildet die Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde ein Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level I) und positioniert sich damit als führende Anlaufstelle für werdende Mütter in der gesamten Region Osnabrück und weit darüber hinaus.
Klinik mit Hotelzimmern im Frühlingslook
Besonderes Augenmerk wurde auf die Gestaltung der Räumlichkeiten gelegt, um eine Atmosphäre zu schaffen, die weit entfernt von der typischen Krankenhaus-Atmosphäre ist. Die Zimmer für die Patientinnen und ihrer Neugeborenen erinnern eher an Hotelzimmer, mit eigenem Bad und hochwertigen dunklen Holzmöbeln. Das Motto der Gestaltung lautet “Frühling”, so dass zahlreiche Blumenbilder und -muster eine warme und einladende Atmosphäre schaffen.
Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen beim Umbau im Fokus
Ein Fokus wurde beim Umbau auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen gerichtet, um sicherzustellen, dass die Räumlichkeiten optimal an ihre Anforderungen angepasst sind. “Wir freuen uns ohne Ende, für die Pflege ist das wunderbar”, freut sich Stationsleiterin Ursula Frankenberg.
Um den Austausch zwischen Müttern und Familien zu fördern, gibt es einen Buffettraum für bis zu 25 Personen, wo zum Beispiel gemeinsam gefrühstückt werden kann. Darüber hinaus wurde jedoch an die Privatsphäre gedacht, so dass es fast nur noch Ein- und Zwei-Bett-Zimmer gibt. „Wir haben lediglich noch zwei Drei-Bett-Zimmer“, so Frankenberg.
Acht Familienzimmer für prägende Phase zwischen Säugling und Eltern
Auch gibt es jetzt mehr Familienzimmer, künftig nämlich acht plus Ressourcen für weitere. Diese Zimmer sind wichtig, weil man in der Klinik das so genannte Bonding fokussiert, wie man die prägende Phase der beginnenden emotionalen Beziehung zwischen einem Säugling und seinen Eltern nennt. In insgesamt acht Entbindungsräumen kann die Niederkunft stattfinden, ein Raum ist für Wassergeburten ausgelegt, außerdem gibt es Entspannungsbadewannen sowie ein gemütlich eingerichtetes Stillzimmer.
Tag der offenen Tür am 6. April
Die offizielle Einweihung wird am Samstag, 6. April, mit einem Tag der offenen Tür von 14:00 bis 17:00 Uhr gefeiert. Interessierte haben dann die Möglichkeit, die neu gestalteten Bereiche zu erkunden und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.