HASEPOST
 
HASEPOST

Abschiebungen scheitern trotz neuer Gesetzeslage weiterhin oft

Ungeachtet der jüngsten Gesetzesänderungen zur Erleichterung von Abschiebungen in Deutschland, scheitern weiterhin fast zwei von drei geplanten Abschiebungen. Dies geht aus den jüngsten Daten der Bundesregierung hervor, die auf eine Anfrage von Sahra Wagenknecht (BSW) antwortete und über die die Neue Osnabrücker Zeitung berichtete.

Hohe Abschiebungsquote trotz neuer Gesetze

Laut der Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage von Sahra Wagenknecht (BSW) scheiterten zwischen Januar und September 2024 von 38.328 geplanten Abschiebungen 23.610. Dies entspricht einer Quote von 61,6 Prozent. Im Vergleich dazu lag die Quote für das gesamte Jahr 2023 bei 65,6 Prozent. In 2022 betrug die Quote 64,3 Prozent und in 2021 waren es 60,6 Prozent.

Gründe für gescheiterte Abschiebungen

In Deutschland sind eine Reihe von Gründen dafür verantwortlich, dass viele Abschiebungen nicht durchgesetzt werden können. Beispielsweise tauchen die Betroffenen unter, Gerichte verbieten eine Abschiebung oder der Flug kann nicht durchgeführt werden. Im Januar 2024 verabschiedete der Bundestag das Rückführungsverbesserungsgesetz mit den Stimmen der Ampel-Fraktionen, welches unter anderem mehr Befugnisse für die Bundespolizei vorsieht und Abhilfe schaffen soll.

Reaktionen auf die Missstände

Die BSW-Chefin Sahra Wagenknecht kritisierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) scharf und warf ihm „Wortbruch beim Thema Abschiebungen“ vor. „Er hat vor einem Jahr vollmundig versprochen, dass endlich wieder Recht und Gesetz gelten und Ausreisepflichtige konsequent abgeschoben werden. Herausgekommen ist eine Luftnummer“, äußerte sie gegenüber der NOZ. Sie zeigte sich besonders empört darüber, dass selbst Straftäter oft genug im Land verbleiben. Sie betonte weiterhin, dass aktuell fast zehnmal so viele nicht-schutzbedürftige Menschen nach Deutschland kommen, wie ausreisepflichtige Personen tatsächlich abgeschoben würden. Dieses Missverhältnis bezeichnete sie als „Inbegriff der unkontrollierten Migration, die viele Probleme in unserem Land – von Wohnungsmangel bis zu überforderten Schulen – immer weiter verschärft.“

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion