Die Abschaffung einzelner gesetzlicher Feiertage könnte laut dem Ökonomen Christoph Schröder positive Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben. Allerdings stößt dieser Vorschlag in der Politik auf Skepsis.
Auswirkungen auf die Wirtschaft
Christoph Schröder, ein Ökonom vom Institut der deutschen Wirtschaft, argumentiert, dass eine Reduzierung der Feiertage Vorteile für die deutsche Wirtschaft mit sich bringen könnte. „Ein Feiertag weniger wäre ein kleiner Schritt in Richtung längerer Arbeitszeit und könnte zu einem Umdenken beitragen“, sagte er der Rheinischen Post. Laut Schröder macht ein verlorener oder gewonnener Arbeitstag 0,1 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Die Kosten für einen gesetzlichen freien Tag könnten je nach Feiertag und Schätzung zwischen vier und acht Milliarden Euro liegen. Trotz der potenziellen wirtschaftlichen Vorteile erwartet Schröder gesellschaftlichen Widerstand gegen eine solche Änderung.
Politische Reaktionen
Die Politik zeigt jedoch Skepsis gegenüber dieser Idee. Stephan Stracke (CSU), ein Arbeitsmarktpolitiker, sagte der Zeitung: „Die Union lehnt die Streichung von Feiertagen ab“. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Pascal Kober, äußerte sich ebenfalls nicht zustimmend: „Statt auf die Abschaffung von gesetzlichen Feiertagen zu setzen, sollten wir lieber Anreize schaffen, freiwillig mehr zu arbeiten.“
Feiertage in Deutschland
Zur Illustration ist zu erwähnen, dass Fronleichnam, welches Katholiken am Donnerstag feiern, in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag ist.
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