Ein wegen Terrorgefahr abgesagtes Konzert der Pop-Künstlerin Taylor Swift in Wien hätte laut Aussage des österreichischen Innenministers Gerhard Karner (ÖVP) zu einer Tragödie führen können. Zwei junge Männer planten einen Anschlag auf das Konzert; sie wurden verhaftet und die Veranstaltung wurde abgesagt.
Erhöhte Gefahr durch den Islamismus
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) betonte die ernste Sicherheitslage: „Die Lage war ernst, die Lage ist ernst“. Nach dem Anschlag der Hamas vom 7. Oktober stellte er eine gestiegene Bedrohung durch den Islamismus fest. Die Überwachung von Messenger-Diensten sei daher unerlässlich, da diese von Terroristen zur Kommunikation genutzt würden.
Die Terrorverdächtigen
Die Ermittler berichteten, dass ein 19-jähriger Festgenommener Ende Juli seine Arbeit aufgegeben hatte, um sich auf den geplanten Anschlag vorzubereiten. Ein 17-jähriger Festgenommener hatte kurz zuvor eine Beziehung beendet. Die Vorbereitungen der beiden konzentrierten sich danach auf die Herstellung von Sprengstoff, was ihnen schließlich auch gelang. Ein Geständnis liegt bereits vor.
Ziel: Taylor Swift Konzert
Nach Angaben der Ermittler war das geplante Konzert von Taylor Swift in Wien das Ziel des Anschlags der beiden jungen Männer. Trotz ihrer Festnahme sagte der Veranstalter bereits am Vortag alle drei Termine der Künstlerin ab.
Das ursprüngliche Ziel war wohl das Konzert am Donnerstag oder Freitag. Mindestens einer der Verdächtigen hatte laut Ermittlern den Plan gefasst, sich selbst und eine größere Menge an Menschen zu töten.
Fund bei den Verdächtigen
Bei den Hausdurchsuchungen wurden neben Materialien und Substanzen für Sprengstoff auch Falschgeld und ein Blaulicht gefunden. Damit hätten die Verdächtigen womöglich Zugang zum Konzertereignis erlangen oder eine Fluchtmöglichkeit schaffen wollen.
Weitere Ermittlungen
Eine weitere Person wurde „angehalten“. Sie war für einen Dienstleister tätig, der im Rahmen des Konzerts zum Einsatz gekommen wäre. Ihre Rolle bei einem möglichen Anschlag wird nun untersucht. Laut den Ermittlern werden aktuell keine weiteren Personen gesucht und es gibt keine Hinweise auf eine weitere Bedrohungssituation.
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