Fahre mit der Bahn, da kannst Du bei einem leckeren Bierchen und gutem(?) Essen im Speisewagen die Landschaft an Dir vorbeiziehen lassen… Auch schon mal gehört? Damit macht die Bahn jetzt auf einer der wichtigsten Fernverbindung von und nach Osnabrück Schluss.
Bald muss wieder die Wurststulle und die Thermoskanne eingepackt werden!
Die Bordbistros der klassischen Intercity-Züge werden auf das Abstellgleis geschoben. Neue Züge sollen zwar in Form der ICE-L kommen, aber lassen noch mindestens ein Jahr auf sich warten.
IC-Ausmusterung bereits in wenigen Wochen geplant
Die Bistrowagen der Intercity-Flotte, die im Kern noch aus den 70er Jahren des vorherigen Jahrhunderts stammen, sind wie das gesamte Intercity-Konzept in die Jahre gekommen und gelten als störanfällig. Insbesondere die unkomfortablen Drehfalttüren stellen nach Ansicht der Deutschen Bahn für Reisende mit viel Gepäck oder ältere Menschen ein Problem dar. Diese Wagen werden zum Fahrplanwechsel außer Betrieb genommen berichtet das Hamburger Magazin „Stern„.
Auch Intercity nach Hamburg und ins Ruhrgebiet betroffen
Neben der Strecke Amsterdam-Berlin, die ausschließlich mit lokbespannten Zügen befahren wird, werden voraussichtlich die auf der Rennbahn zwischen Hamburg und dem Ruhrgebiet über Osnabrück geführten klassischen Intercity-Züge betroffen sein. Auf dieser Verbindung fahren inzwischen aber auch etliche ICE-Züge, die weiterhin ihr gastronomisches Angebot behalten.
Die rollende Minibar als einziges Angebot auf der Fernreise
Nach der Abschaffung der Bordbistros soll in den klassischen Intercity-Zügen ein reduziertes Snack-Angebot eingeführt werden. Der gastronomische Service wird über einen Abteilverkauf und einen Service am Platz mit einem mobilen Caddy angeboten.
Besserung wird es erst wieder mit der Inbetriebnahme der ICE-L-Züge geben, die allerdings gerade erst ausgeliefert werden und frühestens ab Herbst 2024 in nennenswerter Zahl von und nach Osnabrück fahren werden.