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Ab dem nächsten Heimspiel: VfL Osnabrück führt Mehrwegbechersystem an der Bremer Brücke ein

Der VfL Osnabrück geht einen weiteren Schritt in Richtung Enkeltauglichkeit: Zum ersten Heimspiel im neuen Jahr am 14. Januar 2023 gegen den FC Viktoria Köln führen die Lila-Weißen ein Mehrwegbechersystem an der Bremer Brücke ein.

Im Schnitt werden an der Brücke im Public Catering pro Spieltag 1,5 Einwegbecher pro Stadiongast ausgegeben. Basierend auf dem aktuellen Zuschauerschnitt von 12.796. Gästen pro Spiel sind das in der laufenden Saison im Durchschnitt 17.914 Einwegbecher pro Brückentag bzw. hochgerechnet auf die gesamte Spielzeit und ergänzt um die ca. 30.000 weiteren Becher aus VIP-Bereich, Firmenboxen und sonstigen Funktionsbereichen rund 370.000 Einwegbecher. Damit ist nun Schluss! Zum 14. Januar führt der VfL ein vollumfängliches Mehrwegbechersystem an der Brücke ein – für alle Stadionbereiche, für jedes Spiel.

Bilder wie dieses gehören nun der Vergangenheit an. / Archivbild
Bilder wie dieses gehören nun der Vergangenheit an. / Archivbild

„Nachdem es bereits in der Vergangenheit verschiedene Gehversuche und Übergangsphasen mit Mehrwegbechern beim VfL gab, führen wir zum ersten Heimspiel des neuen Jahres ein vollumfänglichen und ganzheitliches Mehrwegbechersystem ein. Hier tragen wir unter anderem dem Klimawandel, der Ressourcenverknappung, der Vermüllung der Umwelt sowie globalen und gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung und wollen hier einen enkeltauglichen Beitrag leisten“, erklärt Marco Gruhn, Bereichsverantwortlicher B2F Marketing & Vertrieb beim VfL. „Mehrwegbecher vermeiden durch die mehrfache Verwendung unnötig entstehenden Müll und leisten unter anderem deshalb einen messbaren Beitrag zur Verringerung des CO2e-Fußabdrucks. Einwegbecher hingegen werden nur ein Mal genutzt, in der Regel nicht getrennt gesammelt und recycelt, sondern verbrannt.“

Ökologischer Hintergrund

Durch die mehrfache Nutzung sind Mehrweg- im Vergleich zu Einwegbechern deutlich ressourceneffizienter und sparen wertvolle Rohstoffe ein. Der CO2e-Fußabdruck eines Mehrwegbechers ist entlang seines gesamten „Lebensweges“ deutlich geringer – dies gilt auch im Vergleich zu Emissionen eines PLA-Bechers. Die zukünftig eingesetzten Becher sind hergestellt aus Polypropylen. Aussortierte Becher werden recycelt und kommen entweder als neue Becher oder anderes Produkt wieder in den selben oder einen neuen Kreislauf.

Die meisten Umläufe eines Mehrwegbechers werden mit unbedruckten Varianten erreicht, deshalb setzt der VfL bewusst keine individuellen Motivbecher ein. Bis zu 400 Nutzungen eines Bechers sind hier ohne Qualitätsverlust möglich und schon nach fünf Nutzungen ist der Mehrwegbecher enkeltauglicher als Einwegbecher aus Polylactiden (PLA), Polyethylenterephthalat (PET) oder Polystyrol (PS).

Neues Pfandsystem inklusive

Mehrwegbecher kommen ab dem 14. Januar zum Heimspiel gegen Viktoria Köln in allen Bereichen der Brücke zum Einsatz, das Konzept gilt also für alle Heimbereiche inklusive VIP, Firmenboxen und sonstigen Funktionsbereichen sowie den Gästeblock. Bereits vor Saisonbeginn wurden vor dem Hintergrund der Einführung eines Mehrwegbechersystems die Gebindegrößen auf 0,5 Liter (Kaltgetränke) bzw. 0,33 Liter (Heißgetränke) angepasst.

Ausgegeben werden Getränke im Mehrwegbecher zukünftig belegt mit 1,00 Euro Pfand. Dieser kann während des Spiels an allen Getränke-Verkaufsständen im jeweiligen Stadionbereich entweder mit einer neuen Bestellung verrechnet oder via Cashless-Payment auf die EC-Karte zurückgebucht werden.

Pfandspende unterstützt das NLZ

Wer auf seine Pfandrückerstattung verzichten möchte, kann dies zu Gunsten des Nachwuchsleistungszentrums machen. Wer also seinen Becher nicht an einem der Stände abgibt und sich das Geld auszahlen lässt, sondern den Mehrwegbecher in eine der dafür aufgestellten und entsprechend beschriften Sammelbehältnisse wirft, fördert aktiv die ganzheitliche Ausbildung der VfL-Nachwuchsfußballer.

„Wir freuen sehr auf den 14. Januar und die Umsetzung des Mehrwegbechersystems an der Brücke. Bis dahin laufen die letzten Vorbereitungen zur Einführung“, so Gruhn. „Am Spieltag selbst werden wir in enger Abstimmung mit unserem Caterer die neuen Prozesse beobachten, Verbesserungen entweder direkt umsetzen oder dokumentieren, damit der Übergang für alle Beteiligten möglichst reibungslos verläuft.“


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