Am Montagabend (12.02.) befuhr ein 50-Jähriger mit einem so genannten Gliederzug gegen 19:00 Uhr den Hauptfahrstreifen der A30 in Richtung Rheine. Bei Bissendorf löste sich die Zwillingsbereifung der Zugmaschine, so dass ein nachfolgender Audi mit den Reifen kollidierte.
Audi kollidiert mit Reifen
Wie die Polizei mitteilte, entstand an dem Audi ein Sachschaden, die 31-jährige Fahrerin blieb jedoch unverletzt. Beide Unfallbeteiligten begaben sich anschließend zu einem nahegelegenen Rastplatz und warteten auf die Polizei. Wie sich später herausstellte, nutzte der 50-Jährige die Wartezeit für eine waghalsige Aufräumaktion. Dieser entfernte nämlich selbstständig die Reifen von der Autobahn. Glücklicherweise kam es dabei weder zu einer Gefährdung für ihn selbst noch für andere Verkehrsteilnehmende. Als die Polizeibeamten vor Ort eintrafen, fiel ihnen schnell der mangelhafte Gesamtzustand des mit PKW beladenen Gliederzugs auf. Neben der fehlenden Profiltiefe der Bereifung, der nicht vorhandenen Radschrauben und der falschen Felgen, die offensichtlich auch ursächlich für den Radverlust waren, stellten die Polizisten fest, dass das Fahrzeug die zulässige Gesamthöhe und -länge überschritt.
Sicherheitsleistung einbehalten
Der Gliederzug wurde aufgrund dessen als verkehrsunsicher eingestuft, so dass dem
Mann die Weiterfahrt untersagt wurde. Im Anschluss wurde das Gespann
abgeschleppt. Von dem Fahrer wurde eine Sicherheitsleistung einbehalten. Zudem leiteten die Polizeibeamten mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Halter des
Gliederzugs ein und regten eine Gewinnabschöpfung an.