Nachdem am Freitagmorgen (1. November 2024) ein Lastwagen auf der A1 zwischen Bramsche und Neuenkirchen-Vörden verunglückt und in einen Graben gekippt war, fand am späten Abend die Bergung des Gespannes statt. Zunächst sollte bereits mittags damit begonnen werden, doch bei Bewertung der Lage durch den Bergungsleiter stellte sich vor Ort heraus, dass eine Vollsperrung dafür notwendig war. Das hätte sich erheblich auf den Verkehr zu Tageszeiten ausgewirkt.
Zu 21 Uhr rückte ein 5-köpfiges Bergungsteam mit schwerem Gerät an. Zunächst wurde der auf der Seite liegende Anhänger mit einem Kran vom Seitenstreifen über die Fahrbahn gehoben. Mit Hilfe eines LKW-Abschleppers wurde er dort hängend zurück auf die Achsseite gekippt, sodass der Asphalt von Schäden verschont blieb. Anschließend wurde die Ladung aus dem Graben gehoben. Dabei handelte es sich um schwere Betonteile, welche Gegengewichte eines Baukrans waren.
Der Lastwagen selbst wurde in einem dritten Schritt geborgen. Er lag im rechten Winkel zur Fahrbahn kopfüber im Graben. Mit dem schweren Bergefahrzeug wurde er dort bereits aufgerichtet und dann ebenfalls mit dem Kran herausgehoben. Weil die Vorderachse abgerissen war, wurde der Laster auf einen Anhänger zum Abtransport verladen.
Der Hub seiner Vorderachse folgte wenige Augenblicke später ebenfalls mit dem Kran.
Die Frauen und Männer mussten sodann noch zahlreiche Fahrzeugteile aus dem Graben holen und auf den Transportfahrzeugen sichern. Mit vereinten Kräften gelang es dem eingespielten Team trotz einsetzendem Regen die Bergung bis Mitternacht abzuschließen. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei stellten noch die Baustellenführung mit Baken wieder her und konnten wenig später die Vollsperrung aufheben.