Vergangene Woche berichteten wir über die Baustellen-Absperrbaken, die entlang der Straße „Am Natruper Holz“ auf einem Fahrradweg aufgestellt wurden.

AFP

Begründung der Verwaltung in der vergangenen Woche: Autofahrer würden beim Begegnungsverkehr seitwärts ausweichen und dadurch sei der Fahrradweg beschädigt worden, der solle nun vor weiterer Beschädigung geschützt werden.

Wann denn diese auf den ersten Blick nicht sichtbaren Beschädigungen repariert werden und die Absperrbaken damit auch einen Sinn bekommen, teilte man unserer Redaktion nicht mir. Die Antwort auf eine entsprechende Nachfrage unserer Redaktion korrigiert die Aussage der vorherigen Woche, nun ist von Beschädigungen allerdings überhaupt keine Rede mehr.

Ein Test um Autofahrer in der Spur zu halten

Das Presseamt erklärt das massenhafte Aufstellen der sonst zur Absicherung von Baustellen gedachten Plastikelemente inzwischen wie folgt: „Die Baken wurden von der Stadtverwaltung in Abstimmung mit der Polizei und dem Verkehrsbetrieb der Stadtwerke aufgestellt um zu verhindern, dass weiterhin regelmäßig mit Kraftfahrzeugen über den Radweg im Seitenbereich gefahren wird. Mit dieser Maßnahme soll zunächst vorübergehend getestet werden, ob die verkehrswidrige Nutzung des Fahrradweges mit Kraftfahrzeugen durch wiederkehrende Hindernisse unterbunden werden kann, ohne dass dadurch andere Gefahren oder Behinderungen entstehen. Sollte sich der Test als zielführend erweisen, werden die Baken in absehbarer Zeit durch feste Hindernisse ersetzt.“

[Update 3.11., 13:45: Ein Sprecher des Presseamts wies uns darauf hin, dass die obige Aussage als Reaktion auf die bereits festgestellte Beschädigung des Fahrradwegs zu verstehen sei, also doch die Schadensbegrenzung im Vordergrund stehe.] 

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