Die Steuereinnahmen in Deutschland verzeichneten im November einen deutlichen Anstieg. Ein maßgeblicher Faktor dafür war das Wachstum bei den Gemeinschaftsteuern, einschließlich eines bedeutenden Beitrags der Umsatzsteuern. Auch die Bundes- und Ländersteuern steigen, allerdings mit unterschiedlichen Trends.
Wachstum bei den Gemeinschaftsteuern
Laut dem neuesten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums, der am Freitagmorgen veröffentlicht wurde, sind die Steuereinnahmen im November um rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Insbesondere das Aufkommen der Gemeinschaftsteuern hat sich erhöht und liegt mehr als zehn Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Hierbei beeinflusste ein Sondereffekt bei den Umsatzsteuern das Ergebnis entscheidend, wobei diese einen erheblichen Zuwachs verzeichneten. Im Gegensatz dazu blieben die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer unverändert, während die anderen Gemeinschaftsteuern zulegen konnten.
Entwicklung der Bundessteuern
Die Einnahmen aus den Bundessteuern stiegen im November 2024 leicht um etwa 1,5 Prozent im Vergleich zum November des Vorjahres. Auf der einen Seite gab es Zuwächse bei der Tabak-, Versicherungs- und Kraftfahrzeugsteuer sowie beim Solidaritätszuschlag. Andererseits verzeichneten die Energie- und Stromsteuer Rückgänge. Betrachtet man den Zeitraum von Januar bis November 2024, so erhöhten sich die Einnahmen aus den Bundessteuern um etwa 3,5 Prozent. Wesentlich trug hierzu der erstmals erhobene Energiekrisenbeitrag der Europäischen Union bei, ohne den der Anstieg dem des Berichtsmonats entsprochen hätte, so das Ministerium.
Anstieg der Ländersteuern
Die Ländersteuern stiegen im November um knapp zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Hervorzuheben ist die Grunderwerbsteuer, deren Aufkommen bei etwa 1,1 Milliarden Euro lag und damit um rund acht Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Die Erbschaftsteuer zeigte sogar einen Anstieg von 17 Prozent. Allerdings stellte sich der Anstieg der Ländersteuern im Gesamtzeitraum von Januar bis November 2024 mit gut fünf Prozent als moderater heraus, was laut dem Monatsbericht des Ministeriums die „Aufkommensvolatilität“ in einzelnen Monaten unterstreicht.
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