Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) befürchtet deutlich mehr Flüchtlinge durch verstärkte Kampfhandlungen in Syrien. Über 1,5 Millionen Menschen könnten durch die jüngste Zunahme der Kämpfe vertrieben werden, sagte der Direktor für Notfallkoordinierung, strategische Analyse und Koordinierung der Regionalbüros des WFP, Samer Abdeljaber, am Samstag in Genf.
Dies könnte „die bereits existente Nahrungsmittelkrise weiter verschärfen“, warnte er. Nach 13 bis 14 Jahren Krieg sei die Nahrungsmittelversorgung von rund drei Millionen Syrern „ernsthaft gefährdet“, schon vor der jüngsten Krise sei die Ernährung von knapp 13 Millionen Syrern nicht gesichert gewesen, so Abdeljaber.
„Deshalb rufen wir erneut dazu auf, all die Organisationen zu unterstützen, die in ganz Syrien humanitäre Hilfe leisten“, appellierte der WFP-Direktor.
Foto: Rebellen in Syrien am 06.12.2024, Izettin Kasim/AA/Abaca/ddp, via dts Nachrichtenagentur