Der Deutsche Aktienindex (DAX) erlebte am Mittwochmorgen einen trüben Start in den Handelstag und lag gegen 9:30 Uhr 0,1 Prozent unter dem Schlussniveau des Vortages bei ungefähr 19.045 Punkten. Derweil begann in den USA die Berichtssaison, der Ölpreis machte einen Satz nach unten und die europäische Gemeinschaftswährung schwächelte, während der Preis für ein Fass der Nordsee-Sorte Brent stieg.
DAX-Entwicklung: Käufer hoffen auf Inflationsdaten
Jochen Stanzl, der Chef-Marktanalyst von CMC Markets, kommentierte, dass die Anleger des DAX weiterhin die Stabilität der 19.000er-Marke testeten. „Diejenigen, die am Freitag eingestiegen sind, weil sie das Niveau für billig genug hielten, sind immer noch am Drücker. Noch liegen die Käufer vorn und hoffen auf für sie passende Inflationsdaten am morgigen Donnerstag aus den USA. Spätestens dann dürfte der Kampf um die runde Marke zunächst entschieden werden.“
US-Berichtssaison und erwartete Fed-Entscheidungen
Im Hinblick auf die gerade beginnende Berichtssaison in den USA meinte Stanzl, dass nur wenige wirklich große Sprünge erwarteten und gerade darin Kursfantasie stecke. „Die Unternehmen dürften es ein Leichtes sein, die Erwartungen zu übertreffen. Mit dieser Mentalität sehen Anleger Kursschwächen offenbar als Einstiegsgelegenheiten an.“
Die kommenden Konjunkturdaten in den USA sollten laut Stanzl nicht stark genug ausfallen, um die Federal Reserve (Fed) vollständig von ihrem Zinssenkungskurs abzubringen. „Bis zur Sitzung im November sorge zwar die Spekulation über den nächsten geldpolitischen Entscheid der Fed für Volatilität am Aktienmarkt. Aber übergeordnet bleibe der Trend aufwärtsgerichtet. Die Fed habe sich mit dem großen Zinsschritt auch genügend Spielraum geschaffen, um die Sitzung so nahe an den US-Wahlen aussitzen zu können.“
Ölpreis-Entwicklung und Wechselkurs
Stanzl bemerkte einen drastischen Rückgang im Ölpreis, der für die Börse eine gute Nachricht sei. „Die Notierungen haben gestern einen Satz nach unten gemacht. Das ist eine gute Nachricht für die Börse, spricht doch ein tieferer Ölpreis für weniger geopolitisches Risiko und höhere frei verfügbare Einkommen der Verbraucher“, erklärte er.
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Mittwochmorgen schwächer. Ein Euro kostete 1,0952 US-Dollar, sodass ein Dollar für 0,9131 Euro zu haben war. Gleichzeitig stieg der Preis für ein Fass der Nordsee-Sorte Brent um 50 Cent oder 0,7 Prozent auf 77,68 US-Dollar.
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