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203 Tage: Durchschnittliche Baustellendauer in Osnabrück laut IHK erneut gestiegen

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim hat zum Ende des dritten Quartals 2024 erneut die Baustellensituation in der Stadt Osnabrück untersucht. Grundlage dieser Analyse war das städtische Baustellenportal. Trotz eines leichten Rückgangs in der Anzahl der Baustellen zeigt sich, dass die Belastung für Bürger und Pendler weiterhin hoch ist – vor allem aufgrund der zunehmenden Dauer der Bauarbeiten.

Vier weitere Baustellen im Oktober

Die Zahl der Baustellen in der Stadt hat sich gegenüber dem Vorquartal um zwei auf nunmehr 14 reduziert. Für Oktober 2024 wurden allerdings bereits vier weitere Baustellen angekündigt, was die Gesamtsituation weiter verschärfen dürfte. Besonders auffällig: Die durchschnittliche Baustellendauer liegt nun bei 203 Tagen – ein Anstieg um 28 Tage im Vergleich zum zweiten Quartal. Während die Bauzeiten nicht verlängert, aber auch nicht verkürzt wurden, stellt die längere Gesamtdauer eine spürbare Beeinträchtigung dar.

Zehn von 14 Baustellen mit Vollsperrung verbunden

Ein weiteres Problem ist die hohe Anzahl von Baustellen, die mit Vollsperrungen verbunden sind. Von den 14 derzeit laufenden Projekten werden zehn unter Vollsperrung durchgeführt. Dies zwingt Anwohner und Pendler zu großräumigen Umfahrungen, was zu erheblichen Zeitverlusten führt. „Vollsperrungen bedeuten für viele eine große Belastung, vor allem durch die verlängerten Fahrzeiten. Pendler und Anwohner müssen Umwege in Kauf nehmen, was die Verkehrsbelastung weiter erhöht“, erklärte Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK.

IHK fordert Maßnahmen

Die IHK fordert daher, die Baustellen sorgfältiger zu koordinieren und Alternativen zur Vollsperrung stärker in Betracht zu ziehen. „Verengte Fahrstreifen oder Baustellenampeln haben sich als sinnvolle Alternativen bewährt. Die verschiedenen Baumaßnahmen müssen besser aufeinander abgestimmt und priorisiert werden, um die Auswirkungen für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten“, so Graf. Die IHK will die Entwicklung auch in den kommenden Monaten aufmerksam verfolgen.


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Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

  

   

 

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