CDU hält schwarz-grüne Koalitionsoption weiter offen

Die CDU-Landesverbände sind in ihrer Mehrheit bereit, die Möglichkeit einer schwarz-grünen Koalition auf Bundesebene zu berücksichtigen. Trotz der Kritik an den Grünen haben laut einer Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland zwölf von 15 Landesverbänden dafür votiert, gesprächsbereit zu bleiben und keine vorzeitigen Koalitionsdebatten zu führen.

CDU-Landesverbände bleiben Gesprächsoffenheit

Die Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland ergab, dass eine Mehrheit von zwölf der 15 CDU-Landesverbände die Option einer schwarz-grünen Koalition auf Bundesebene offenhalten wollen. Auch wenn einige Landesverbände scharfe Kritik an den Grünen äußerten, betonten sie die Notwendigkeit, gesprächsfähig zu bleiben. Die CDU-Verbände in Brandenburg, Sachsen und Thüringen hingegen beantworteten die Frage, ob eine Koalition mit den Grünen in Betracht gezogen werden sollte, nicht konkret.

Dialogbereitschaft trotz politischer Differenzen

In Nordrhein-Westfalen, wo CDU und Grüne gemeinsam regieren, betonte Generalsekretär Paul Ziemiak die Wichtigkeit der Gesprächsfähigkeit. Ziemiak stellte klar, dass die CDU bereit sei, “mit allen demokratischen Parteien Gespräche zu führen”. Er fuhr fort, dass sie nach der Wahl genau prüfen würden, “mit welchem Koalitionspartner ein echter Politikwechsel möglich ist”.

Unterschiedliche Perspektiven innerhalb der CDU

Lukas Kilian, Generalsekretär der CDU Schleswig-Holstein, stellte fest, dass die Ablehnung von Koalitionen zwischen demokratischen Parteien “absurd” sei. Der Vorsitzende der CDU Hamburg, Dennis Thering, forderte von der Bundespartei offen für Gespräche mit den Grünen zu sein. Diese Ansicht teilte auch die Vizevorsitzende der CDU Bremen, Wiebke Winter.

Trotz der Kritik an den Grünen sowohl von CDU-Chef Friedrich Merz als auch von CSU-Chef Markus Söder, sprach sich keiner von beiden für den Ausschluss einer Koalition mit den Grünen aus. Einige Landesverbände, wie der Generalsekretär von Rheinland-Pfalz, Johannes Steiniger, betonten jedoch die inhaltlichen Unterschiede zwischen beiden Parteien, insbesondere in der Wirtschafts-, Sozial- und Finanzpolitik.

Obwohl Manuel Hagel, der baden-württembergische Landeschef, die Bundes-Grünen gegenwärtig als nicht “regierungsfähig” bezeichnete, schloss er eine Koalition nicht aus. Anna-Maria Bischof, Generalsekretärin aus Hessen, betonte trotz Skepsis gegenüber einer schwarz-grünen Koalition die Notwendigkeit, als CDU unter Demokraten koalitionsfähig zu bleiben.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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