Ampel-Koalition scheitert an Einigung zur Corona-Aufarbeitung

Die geplante Aufarbeitung der Corona-Pandemie durch die Ampelkoalition ist gescheitert. Nach Angaben der SPD konnte innerhalb der Koalition keine einheitliche Einigung zur umfassenden Aufarbeitung der Pandemie erzielt werden. Die SPD sieht vor allem die FDP als Hürde in den Verhandlungen.

Fehlende Einigung innerhalb der Ampel

Dagmar Schmidt, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, erklärte gegenüber den Partnerzeitungen der “Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft” (Samstagausgaben): “Zu unserem großen Bedauern konnten wir in der Ampel bislang keine hinreichende Einigung erzielen, die Corona-Pandemie so umfassend und nachhaltig aufzuarbeiten, wie wir es uns als SPD wünschen”. Als Hauptgrund für die gescheiterten Gespräche nannte Schmidt die FDP.

Bereits vor der Sommerpause hatten die drei Koalitionspartner im Grundsatz eine kritische Aufarbeitung der Pandemie vereinbart. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte sich für die Bildung eines Bürgerrats ausgesprochen. Doch eine geeignete Form für diese Nachbetrachtung konnte innerhalb der Ampelkoalition nicht gefunden werden.

Konflikt um Form der Aufarbeitung

Dem Medienbericht zufolge lehnte die SPD eine von der FDP favorisierte Enquete-Kommission im Bundestag ab. “Wir wollen alle Ebenen beleuchten”, so Schmidt. Sie betonte, dass man Bund, Länder und Kommunen sowie die Bürger einbinden wollte. “Leider waren unsere hohen Ansprüche an diese nachhaltige Aufarbeitung der Pandemie mit der FDP nicht zu machen.”

Kritik von der Opposition

Die Union nutzte die gescheiterten Gespräche zur Kritik an der Ampelkoalition. Philipp Amthor (CDU), bezeichnete das Scheitern als “erneuten Beleg für die Handlungs- und Einigungsunfähigkeit der Ampel”. Amthor machte neben der Ampelkoalition auch den Bundeskanzler für das Scheitern verantwortlich und sagte der NBR: “Das Scheitern einer Ampel-internen Einigung auf einen Bürgerrat zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie ist auch ein Scheitern des Bundeskanzlers, der einen solchen Bürgerrat medienwirksam gefordert hatte”.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion