Rechnungshof: Gesundheitsministerium unzureichend auf Pandemien vorbereitet

Das Bundesgesundheitsministerium ist laut Bundesrechnungshof unzureichend auf eine neue Pandemie vorbereitet. Die Prüfer mahnen an, dass die Zahl der Intensivbetten weiter abnimmt und der Nationale Pandemieplan bisher nicht grundlegend überarbeitet wurde.

Unzureichende Vorbereitung auf weitere Pandemien

Nach den Erkenntnissen des Bundesrechnungshofes ist das Bundesgesundheitsministerium unter der Leitung von Karl Lauterbach (SPD) nicht gut vorbereitet auf eine erneute Pandemie. Der Bericht mit dem Titel “Bundesministerium für Gesundheit ist auf künftige Pandemie nicht ausreichend vorbereitet” kritisiert, dass das Ministerium “die Zahl der physisch vorhandenen Intensivbetten nicht beziffern” kann, obgleich diese Information nach eigener Aussage des Ministeriums essentiell für die Vorbereitung auf weitere Pandemien ist. Des Weiteren stellen die Prüfer fest: “Eine grundlegende Überarbeitung des Nationalen Pandemieplans (NPP) ist bisher nicht erfolgt.”

Unklarheit über die Anzahl der Intensivbetten

Laut Bundesrechnungshof müssten die im Jahr 2020 an die Krankenhäuser ausgeschütteten Mittel in Höhe von rund 681,2 Millionen Euro “rechnerisch zu einem Kapazitätszuwachs von etwa 13.700 Intensivbetten führen”. Allerdings lassen die Statistiken und Datensammlungen diesen Anstieg nicht erkennen. Seit Oktober 2020 sinkt die Zahl der Betten stetig, aufgrund des Mangels an Pflegepersonal.

Kritik an den Ländern

Auch die Länder werden vom Rechnungshof kritisiert. Sie hätten es versäumt, die durch das Bundesgesundheitsministerium geförderten Betten dauerhaft in die Versorgungskapazität zu übernehmen. Die Länder sahen hierfür keine Notwendigkeit.

Der Bericht des Bundesrechnungshofs wirft damit sowohl dem Bundesgesundheitsministerium als auch den Ländern fehlende Vorbereitungen für eine erneute Pandemie vor. Er wurde am Mittwoch per Brief an den Haushaltsausschuss des Bundestags verschickt und von T-Online veröffentlicht.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion