Dienstleistungspreise in Deutschland steigen um 2,3 Prozent

Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland sind im zweiten Quartal 2024 laut Statistischem Bundesamt (Destatis) um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen, eine Erhöhung um 1,0 Prozent gegenüber dem ersten Quartal. Insbesondere die Speditions-, See- und Luftfrachtkosten sowie die Straßengüterverkehrspreise erlebten markante Preissteigerungen.

Steigung bei Verkehr und Lagerei

Destatis berichtete, dass der Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit +3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal den stärksten Preisanstieg aller Wirtschaftsabschnitte im Dienstleistungssektor verzeichnete. Hierbei spielten höhere Preise für Speditionsleistungen, die um 6,7 Prozent gestiegen sind, eine wesentliche Rolle. Im Bereich der Seespeditionen ließen höhere Frachtraten infolge der Attacken der Huthi-Miliz auf die Handelsschifffahrt im Roten Meer die Preise ansteigen. Bei Luftspeditionen führte ein gestiegenes Volumen an Käufen privater Verbraucher bei asiatischen Onlinehändlern zu Kapazitätsengpässen und somit zu höheren Preisen.

Preisanstieg im Straßengüterverkehr und der Güterbeförderung

Auch im Straßengüterverkehr gab es mit +6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal einen deutlichen Anstieg. Neben der Erhöhung der Lkw-Maut zu Jahresbeginn trugen gestiegene Lohn- und Personalkosten zu dieser Entwicklung bei. Im zweiten Quartal lagen die Preise in der Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt um 4,6 Prozent über denen des Vorjahresquartals, wobei es im Vergleich zum Vorquartal einen leichten Rückgang um 1,1 Prozent gab.

Preisänderungen in weiteren Wirtschaftsabschnitten

Weitere Wirtschaftsabschnitte, wie die Information und Kommunikation, das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen erlebten ebenfalls Preisanstiege. Die steigenden Gesamtkosten und insbesondere höhere Löhne und Gehälter zu Jahresbeginn wurden als Hauptgründe genannt. Im Wirtschaftsabschnitt Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen gab es mit +2,0 Prozent einen moderaten Preisanstieg, bedingt durch die stärkeren Kosten für die befristete Überlassung von Arbeitskräften und Reinigungsleistungen, hauptsächlich aufgrund von Tariflohnsteigerungen zu Jahresbeginn.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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