Christian Freuding, Leiter des Sonderstabs Ukraine im Verteidigungsministerium, betonte in einem Gespräch mit dem ZDF-Heute-Journal die Entschlossenheit der Ukrainer und den strategischen Plan ihres Präsidenten. Er ging auch auf den Nutzen bestimmter militärischer Maßnahmen ein und sprach von der psychologischen Wirkung, die der Kampf gegen die russische „Spezialoperation“ hervorrief.
Die Ukrainer und ihr Preis für die Freiheit
Christian Freuding, Leiter des Sonderstabs Ukraine im Verteidigungsministerium, äußerte sich zuversichtlich über die Einstellung der Ukrainer und ihren Wunsch nach Unterstützung. In einem Interview mit dem ZDF-Heute-Journal sagte er: „Sie wollen diesen Preis bezahlen und setzen dabei sehr auf unsere Unterstützung.“
Der „Victory Plan“ des ukrainischen Präsidenten
Freuding erklärte weiterhin, dass der ukrainische Präsident Selenskyj einen „Victory Plan“ verfolge, den er in den kommenden Tagen zunächst mit den USA und dann mit den G7-Staaten abstimmen wolle. Hierbei handle es sich um eine Offensive in Kursk, die unter anderem die Entlastung im Donbass und die Errichtung einer Pufferzone zum Ziel habe. „Außerdem hat es den psychologischen Effekt, die russische Propaganda der ‚Spezialoperation‘ Lügen zu strafen“, so Freuding.
Die Bedeutung von Langstreckenwaffen und der Einfluss ausländischer Truppen
Freuding wies auf die wichtige Rolle hin, die Langstreckenwaffen im Kampf gegen russische Gleitbomben spielen. „Wenn die Flugzeuge mal in der Luft sind, diese Gleitbomben einsetzen, sind sie de facto durch Luftverteidigungs- und Flugabwehrmaßnahmen nicht mehr abzuwehren.“ Zudem stellte er fest, dass zum ersten Mal seit über einem halben Jahrhundert wieder ausländische Truppen auf russischem Boden stehen, was auf ukrainischer Seite zu einer Bestärkung der Gesellschaft geführt habe und nach außen Stärke zeige.
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