Erdüberlastungstag: Umweltschützer fordern strengere Gesetze gegen Ressourcenverbrauch

Am Donnerstag hat die Menschheit ihren jährlich zur Verfügung stehenden Anteil an erneuerbaren Ressourcen aufgebraucht und lebt ab jetzt “auf Pump”. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert die Politik zu raschem Handeln auf und plädiert für mehr “Suffizienz” – oder Genügsamkeit – um die Ressourcen zu schonen.

Die Menschheit lebt auf Pump

Laut Olaf Bandt, dem Vorsitzenden des BUND, ist es notwendig, “schleunigst ein Gesetz zu erlassen, um unseren Ressourcenverbrauch deutlich zu senken”. Bandt betont die Notwendigkeit eines “rechtlichen Rahmens, um klare Verantwortlichkeiten zu schaffen und echte Anreize für eine nachhaltige andere Art des Wirtschaftens zu schaffen.” Er fordert die Bundesregierung auf, eine gesetzliche Regelung zum Schutz von Ressourcen im Rahmen der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) auf den Weg zu bringen.

Deutschlands hoher Ressourcenverbrauch

Mit einem Verbrauch, der der Kapazität von drei Erden entspricht, hat Deutschland einen bedeutenden Anteil an der globalen Ressourcenverschwendung. “Bereiche wie der Bergbau, die Chemieindustrie und die industrielle Landwirtschaft tragen erheblich zum Artensterben und der Klimakrise bei”, erläutert der BUND-Vorsitzende. Mit dem Entwurf für die NKWS sei ein erster Schritt in eine sparsamere Richtung gemacht worden, dieser Entwurf müsse jedoch rasch beschlossen und verbindlich umgesetzt werden.

Geringe Fortschritte und die Rolle der Suffizienz

Obwohl die Strategie der Bundesregierung die aktuellen Probleme sehr treffend beschreibe, würden daraus wenig konkrete Aktivitäten und keine verbindlichen Zuständigkeiten festgelegt, so der BUND. Einen Schlüssel zur Verminderung des Verbrauchs sieht der Umweltverband in mehr Suffizienz: längere Haltbarkeit und bessere Reparaturmöglichkeiten für Produkte sowie Mehrwegsysteme, um Abfälle zu vermeiden und Ressourcen zu schonen.

Erdüberlastungstag und die Folgen

Der “Erdüberlastungstag” kennzeichnet den Zeitpunkt, an dem die Menschheit mehr Acker- und Weideland, Fischgründe und Wald beansprucht, als rechnerisch zur Verfügung stehen, und dabei weit mehr CO2 ausstößt, als Wälder und Ozeane aufnehmen können. Ab diesem Tag lebt die Menschheit “auf Pump”. In diesem Jahr wurde diese Grenze bereits im Sommer erreicht.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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