Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist im Jahr 2023 um 1,8 Prozent auf 2.839 gestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Anzahl der im Straßenverkehr verletzten Personen um 1,5 Prozent auf 366.557.
Steigende Zahl von Verkehrsunfällen
Im Jahr 2023 wurden 2,5 Millionen Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen verzeichnet, was einem Anstieg von 4,7 Prozent gegenüber 2022 entspricht, berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). Bei 2,2 Millionen dieser Unfälle blieb es bei Sachschaden, während bei rund 292.000 Unfällen Menschen verletzt oder getötet wurden. Insbesondere Sachschadensunfälle haben mit einer Steigerung von 5,2 Prozent zugenommen.
Entwicklung von Alkoholunfällen
Die Polizei verzeichnete im Jahr 2023 eine Abnahme von Alkoholunfällen um 4,1 Prozent auf 37.172, jedoch übersteigt diese Zahl immer noch das Niveau der Jahre 2014 bis 2021.
Unfälle auf verschiedenen Straßenarten
Auf Landstraßen stieg die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 1,2 Prozent auf knapp 70.000, während auf Autobahnen eine erhebliche Zunahme von 7,5 Prozent auf 19.000 Unfälle verzeichnet wurde. Trotz der Tatsache, dass 70 Prozent dieser Unfälle innerhalb von Ortschaften stattfanden, haben Unfälle auf Straßen außerhalb von Ortschaften oft schwerwiegendere Folgen.
Tödliche Unfälle auf Landstraßen und Autobahnen
Im Jahr 2023 starben insgesamt 1.635 Personen bei Unfällen auf Landstraßen, wobei die meisten Opfer Pkw-Insassen (54 Prozent) oder Motorradfahrer (25 Prozent) waren. Auf Autobahnen kamen 302 Menschen ums Leben, wobei zu schnelles Fahren eine der Hauptunfallursachen war.
Tödliche Unfälle im Innerortsverkehr
Innerorts starben im Jahr 2023 902 Menschen, wovon 66 Prozent Radfahrer oder Fußgänger waren. Besonders auffällig ist dabei, dass auf Landstraßen mehr Menschen, die mit einem Pedelec unterwegs waren, starben als mit einem Fahrrad ohne Elektroantrieb.
Innerhalb von Fahrzeugkategorien
Von den Verkehrstoten des Jahres 2023 waren 42,0 Prozent Pkw-Insassen, 19,4 Prozent Motorradfahrer, 15,7 Prozent Fahrradfahrer und 15,4 Prozent Fußgänger. Die Zahl der auf Fahrrädern getöteten Menschen sank gegenüber 2022 um 5,9 Prozent, während die Zahl der Fußgänger um 18,8 Prozent stieg.
Trotz des Anstiegs im Jahr 2023 sank die Gesamtzahl der Verkehrstoten zwischen 2010 und 2023 um 22,2 Prozent. Allerdings wurden deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmergruppen festgestellt: Die Zahl der getöteten Pkw-Insassen sank um 35,2 Prozent, während die Zahl der auf Fahrrädern Getöteten um 17,1 Prozent anstieg.
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