Die öffentliche Meinung in Deutschland zum militärischen Vorgehen Israels gegen die Hamas hat sich seit Oktober 2023 deutlich gewendet. Das geht aus einer Forsa-Umfrage für das Magazin “Stern” hervor, in der nunmehr eine klare Mehrheit der Befragten die anhaltenden Militärschläge Israels ablehnt.
Stimmungsumschwung in der Öffentlichkeit
Im November 2023 sprachen sich noch 62 Prozent der Befragten für das militärische Vorgehen Israels aus, nachdem die Hamas Israel am 7. Oktober 2023 angegriffen hatte. Mittlerweile haben sich die Meinungen jedoch umgekehrt. Laut der aktuellen Umfrage befürworten jetzt nur noch 33 Prozent die anhaltenden Militärschläge Israels und 61 Prozent sind dagegen. Als Ursachen hierfür sehen Experten vor allem die hohen Opferzahlen und die prekäre Versorgungslage der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen.
Ablehnung des israelischen Vorgehens in allen Altersgruppen und bei Mehrheit der Partei-Anhänger
Die Befragung zeigt, dass es eine klare Mehrheit in allen Altersgruppen gibt, die das Vorgehen Israels ablehnt. Dies gilt ebenso für die Wählerschaften von SPD, Grünen, CDU/CSU und der AfD. Bei den FDP-Anhängern sind die Meinungen gespalten, während die Wähler des BSW mit 85 Prozent das geringste Verständnis zeigen.
Die Daten für diese Umfrage wurden von Forsa im Auftrag des “Stern” und RTL Deutschland am 30. und 31. Mai telefonisch erhoben. Insgesamt wurden 1.003 Personen befragt. Es zeigt sich, dass die anhaltende Konfliktsituation in Israel und der Gazastreifen in der deutschen Öffentlichkeit auf wachsendes Unverständnis stößt.
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