Der bekannte Schriftsteller und Drehbuchautor Daniel Kehlmann verteidigt die ausführliche Darstellung des Sexuallebens von Franz Kafka in seiner neuen Mini-Serie. Er betont, es sei wichtig zu zeigen, dass Kafka nicht asexuell war und das Konzept der Serie solle ein konventionelles Biopic vermeiden, um dem Avantgardisten Kafka künstlerisch gerecht zu werden.
Kehlmann über die Darstellung Kafkas Sexualität
Der renommierte Autor Daniel Kehlmann widerspricht Kritikern seiner neuen Mini-Serie über den Schriftsteller Franz Kafka . In einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ verteidigte er die explizite Darstellung von Kafkas Sexualleben, indem er erklärte: „Es ist wichtig zu zeigen, dass Kafka nicht asexuell war. Kafka war wie viele junge Männer seiner Generation in jungen Jahren ein sehr häufiger Bordellgänger. Das wirkt für uns heute merkwürdig. Aber das, was uns an anderen Epochen befremdlich vorkommt, sollte man gerade nicht wegstreichen.“
Kein konventionelles Biopic
Kehlmann und der Regisseur David Schalko wollten eine unkonventionelle Darstellung von Kafkas Leben erschaffen. Demnach solle die Serie keinen konventionellen, linearen Erzählstil verfolgen. „Regisseur David Schalko und ich waren uns von der ersten Sekunde an einig: Was das nicht werden darf, ist ein konventionelles Biopic. Es geht in unserer Serie um einen der größten Avantgardisten, man kann daraus also keine brave, linear erzählte Doku-Fiction machen. Das würde Kafka künstlerisch nicht gerecht werden“, so Kehlmann.
Der Autor betonte, dass die künstlerische Gestaltung der Serie eng mit dem Erzählten verknüpft sein müsse. „Man müsse immer so erzählen, dass es künstlerisch etwas damit zu tun habe, worüber man erzähle“, sagte Kehlmann. Die Serie „Kafka“ soll somit eine einzigartige und moderne Interpretation des Lebens und Werks des berühmten Schriftstellers bieten.
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