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Klimaforscher: Globale Erwärmung auf 1,5 Grad unwahrscheinlich

Die Bemühungen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, könnten laut Klimaforschern scheitern. Andreas Fink, Klimaforscher am Karlsruher Institut für Technologie, sieht die Wahrscheinlichkeit dieser Zielsetzung als immer unwahrscheinlicher. Die globale Emissionstrends deuten auf ein Überschreiten der 1,5-Grad-Schwelle hin, trotzdem betonen die Experten die Wichtigkeit, weiterhin darauf hinzuarbeiten, diese einzuhalten.

Wachsende Wahrscheinlichkeit des Überschreitens der 1,5-Grad-Schwelle

Andreas Fink, Klimaforscher am Karlsruher Institut für Technologie, äußerte sich gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zu den aktuellen globalen Emissionstrends. „Das 1,5-Grad-Ziel ist noch einhaltbar“, sagte Fink. „Aber es wird immer unwahrscheinlicher. Ich persönliche glaube angesichts der Emissionsentwicklung weltweit nicht, dass es noch realistisch ist.“ Die wissenschaftliche Prognose, dass die Durchschnittstemperaturen Ende der 2020er, Anfang der 2030er regelmäßig über den 1,5 Grad liegen werden, stärkt seine Aussage.

Ergebnisse jüngster Klimadaten

Daten von Anfang 2023 zeigten, dass zwölf Monate mehr als 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Mittel lagen. Fink bezeichnet dies als „Alarmzeichen“. Ungeachtet der unerwarteten Überschreitung der 1,5 Grad aufgrund des El Nino-Effekts, betonte er, dass diese Überschreitung nicht gleichbedeutend mit dem Überschreiten der im Pariser Abkommen festgelegten 1,5-Grad-Schwelle sei.

Johanna Baehr’s Ansicht

Die Klimamodellierungsexpertin der Universität Hamburg, Johanna Baehr,, unterstützte die Aussagen von Fink und betonte, dass die Daten des Copernicus-Klimadienstes innerhalb dessen liegen, was Klimamodelle angezeigt hätten. Sie schärfte dabei nochmals, dass „erwartbar nicht harmlos“ heißt, und rief dazu auf, dass Politik und Gesellschaft weiterhin darauf hinarbeiten müssen, die 1,5 Grad-Zielsetzung einzuhalten.

Potentielle Folgen

Baehr warnte zudem vor sogenannten „Kippelementen“ im Erdsystem, die bereits unterhalb der Schwelle von zwei Grad instabil werden können. Dazu gehört etwa der drohende Verlust des Grönländischen Eisschilds, der laut dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung über mehrere Jahrhunderte einen weltweiten Anstieg des Meeresspiegels von bis zu sieben Metern verursachen könnte. Ein Schwellenwert von etwa 1,5 Grad könnte zudem das Kippen des Westantarktischen Eisschildes verursachen, was weitere drei Meter Meeresspiegelanstieg zur Folge hätte.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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