Bundesregierung will Anzahl der Tierversuche schnell reduzieren

Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, die Anzahl der Tierversuche in der Forschung “schnellstmöglich” zu reduzieren und durch andere Methoden zu ersetzen. Das Landwirtschaftsministerium teilt in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion mit, dass seit 1980 bereits 680 Vorhaben zur Erforschung von Alternativmethoden mit insgesamt 220 Millionen Euro gefördert wurden.

Förderung von Alternativmethoden

Das Landwirtschaftsministerium betonte die Bedeutung von Alternativmethoden: “Ein wichtiges Vorhaben der Bundesregierung ist es, die Erforschung und Anwendung von Alternativmethoden zum Tierversuch zu fördern”. Die Nachrichtenagentur dts berichtet, dass das Forschungsministerium bisher 680 Vorhaben mit insgesamt 220 Millionen Euro unterstützt hat.

Herausforderungen und Regelungen

Trotz dieser Anstrengungen gestand das Ministerium ein, dass es schwierig sei, diese Alternativmethoden in der Praxis, insbesondere in der Arzneimittelforschung, einzuführen. Es gab zu, dass “die langjährige Erfahrung in der Forschungsförderung zeigte, dass zusätzlicher Aktivitäten bedarf, um eine höhere Akzeptanz und daraus resultierend eine verstärkte Verbreitung geeigneter Alternativmethoden zum Tierversuch in der Anwendung zu erlangen”. Tierversuche unterliegen strengen Regelungen und Kontrollen, für die die Länderbehörden zuständig sind. Antragsteller müssen wissenschaftlich begründen, warum ihre Versuche unerlässlich sind und der Zweck nicht durch andere Methoden erreicht werden kann.

Kritik und Forderungen

Die Union hält die Angaben der Bundesregierung für zu ungenau. Astrid Damerow (CDU) kritisierte: “Die Bundesregierung muss ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden. Sie muss weitere Impulse geben und wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen”. Sie führte weiter aus, dass “Tierversuche nur dann genehmigt und durchgeführt werden dürfen, wenn sie für Ziele wie die Medikamentenentwicklung und den Schutz vor gesundheitlichen Gefahren unerlässlich und ethisch vertretbar sind”.

Diese Entwicklungen zeigen, dass die Suche nach Alternativen zu Tierversuchen weiterhin eine herausfordernde, aber notwendige Aufgabe bleibt. Die Bundesregierung scheint entschlossen, diesen Weg weiter zu beschreiten, obwohl Fragen zur Umsetzbarkeit und zur Akzeptanz dieser Methoden in der Forschungscommunity bestehen. Die angesprochenen Themen werden sicherlich weiterhin Gegenstand intensiver Diskussionen und Untersuchungen sein.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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