Der für Dezember 2025 angesetzte Eröffnungstermin des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs könnte sich erneut verschieben. Interne Quellen bezweifeln laut dem SWR die Einhaltung des Termins aufgrund von andauernden Bauproblemen und technischen Schwierigkeiten.
Zweifel an der pünktlichen Fertigstellung
Berichte des SWR zufolge glaubt „kaum noch jemand“ an die Einhaltung des offiziell kommunizierten Starttermins im Dezember 2025 wegen anhaltender Schwierigkeiten bei Bau und Technik. Nun seien 2026 oder sogar 2027 als Fertigstellungstermine „realistischer“. Als Hauptursachen werden Fehlplanungen der Bahn, Verzögerungen beim Innenausbau der Bahnhofshalle und Probleme mit einem Partnerunternehmen benannt, das Schwierigkeiten bei der Digitalisierung des Bahnknotens hat.
Stuttgart 21: Ein kontroverses Projekt
Das Projekt „Stuttgart 21“, das eine komplette Neuordnung des Eisenbahnknotens Stuttgart inklusive elf neuer, überwiegend unterirdischer Strecken, sowie vier neuer Personenverkehrsstationen und einem neuen Hauptbahnhof umfasst, war 1994 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden und hat seitdem für hitzige Debatten gesorgt. Die Bauarbeiten begannen 2010 und führten aufgrund mehrfacher Verschiebungen des Fertigstellungstermins, ursprünglich für 2019 geplant, zu teils heftigen Protesten mit hunderten Verletzten.
Reaktionen auf den möglichen Aufschub
Trotz der berichteten Zweifel wurde noch auf einer Pressekonferenz am vergangenen Freitag nach der Sitzung des Stuttgart-21-Lenkungskreises betont, dass man am Eröffnungstermin im Dezember 2025 festhalten will. Der Infrastrukturvorstand der Bahn, Berthold Huber, äußerte jedoch, dass „der digitale Knoten Stuttgart der herausforderndste Punkt“ sei und alle Reserven ausgeschöpft werden müssten, um die Testphasen wie geplant durchführen zu können. Diese seien entscheidend für eine pünktliche Inbetriebnahme. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) äußerte gegenüber dem SWR, dass „Von einem Holperstart haben wir alle nichts.“
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