Ex-Bundesfinanzminister Schäuble sieht in Grünen und Jusos politischen Kern

Der ehemalige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat in einem Interview mit dem “Spiegel” sowohl die Grünen als auch die Jusos, die Jugendorganisation der SPD, gelobt. Schäuble sieht den amtierenden Kanzler Olaf Scholz (SPD) trotz sinkender Umfragewerte weiterhin als ernstzunehmenden Gegner für seine Partei und warnt vor möglichen Überraschungen bei Neuwahlen.

Kritik an Hessischer Koalitionsverhandlung

Wolfgang Schäuble betonte, dass er zwar nicht die politischen Ziele der Grünen und Jusos teile, aber ihre Einstellung anerkenne, für einen “inhaltlichen Kern” zu kämpfen. “Bei den Jusos kommt der langsam auch wieder, und insoweit gefällt mir das.” sagte er. Er übte jedoch Kritik an der Entscheidung des hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein (CDU), nicht mehr mit den Grünen über eine neue Koalition zu verhandeln, sondern mit den Sozialdemokraten. “Ich hätte das nicht gemacht”, sagte Schäuble, und lobte den Grünen-Politiker Tarek Al-Wazir als anständigen Partner.

Scholz als “gefährlichster Gegner”

Trotz sinkender Umfragewerte des amtierenden Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) sieht Schäuble diesen weiterhin als großen Gegner für die CDU. “Ich habe vor der Wahl schon gesagt, dass Scholz unser gefährlichster Gegner sein wird”, so Schäuble, “und er wird es auch bei der nächsten Wahl sein.” Er hält es für gut möglich, dass Scholz bei Neuwahlen ein ganz anderes Ergebnis herausholen könnte, als es sich derzeit in den Meinungsumfragen niederschlägt. Der vorsichtige Kurs des Kanzlers im Ukrainekrieg werde von einer großen Mehrheit der Menschen geschätzt, fügte der CDU-Veteran hinzu.

Blick in die Zukunft

In seiner Partei seien seine Warnungen vor Scholz zunächst auf Unverständnis gestoßen, doch mit seinem Standpunkt habe er sich bestätigt gesehen. Schäuble mahnte seine Parteikollegen, den potenziellen Einfluss des aktuellen Kanzlers nicht zu unterschätzen und sich auf zukünftige politische Entwicklungen vorzubereiten.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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