Der ehemalige Generalmajor der israelischen Armee und nationale Sicherheitsberater, Giora Eiland, warnte vor einer ansteigenden Zahl ziviler Opfer im Gazastreifen, falls der Krieg weiterhin andauert. Eiland prognostizierte, dass sich in den kommenden Monaten „eine schreckliche humanitäre Katastrophe“ entwickeln könne, sollte die gegenwärtige Militäroperation in dieser Region nicht eingestellt oder verändert werden.
Zukunftsszenario Gazastreifen
Der ehemalige israelische Sicherheitsberater Giora Eiland skizzierte gegenüber der Zeitschrift „Der Spiegel“ ein düsteres Zukunftsszenario für den Gazastreifen. Eine „lange Periode völligen Chaos“ hält er für möglich und nannte drei realistische Phasen für die Dauer des Krieges. Dabei bezog er sich zuerst auf das aktuelle Kriegsgeschehen im nördlichen Gazastreifen, als die erste Phase.
Menschliches Leid und militärische Strategien
Die zweite Phase betreffe, laut Eiland, den südlichen Teil des Gazastreifens. Er merkte an, dass der Krieg „ein paar Wochen oder viel länger dauern“ könne und fügte hinzu: „Wir können den Menschen dort nicht sagen, sie sollen an einen anderen Ort gehen.“ Er betonte die hohe Zahl von Zivilisten in der Region: „Es wird viele, viele zivile Opfer geben. Wir können das nicht vermeiden.“
Phase des Chaos und die Zukunft
Die dritte Phase werde, so Eiland, „eine lange Periode völligen Chaos“ sein. Er sagte voraus, dass es keinen vollständigen Waffenstillstand geben werde und einige Hamas-Kämpfer weiterhin im Gazastreifen aktiv sein würden. „Wir werden die Militäroperation fortsetzen, wir werden weiterhin aus der Luft oder mit gezielten Bodenangriffen operieren.“
Pufferzone und langfristige Auswirkungen
Er betonte, dass eine Rückkehr der Geflüchteten in den Nordteil des Gazastreifens unwahrscheinlich sei, da die meisten Gebäude und Infrastrukturen zerstört sind. Eiland sieht auch die Möglichkeit, dass Israel in der Zukunft eine Pufferzone einrichten und von dort aus immer wieder Militäroperationen gegen Hamas durchführen könne.
Er warnte abschließend vor einer „schrecklichen humanitären Katastrophe in Gaza“, die nur dann verhindert werden könne, wenn eine andere Partei „bereit ist, etwas zu tun.“ Er fügte hinzu: „Ich glaube nicht, dass Israel viel mehr tun kann, um diese zu verhindern.“
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