Infolge des anhaltenden Konflikts im Gaza-Streifen sind laut Angaben von UNRWA, dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, rund 70 Prozent der Einwohner vertrieben worden. Das Hilfswerk warnt vor einer „Zwangsumsiedlung“ und einer „kollektiven Bestrafung“ der Zivilbevölkerung.
Krise im Gaza-Streifen verschlimmert sich
Die UNRWA meldete am Dienstag, dass die Situation im Gaza-Streifen zunehmend prekär wird, da mehr als 717.000 Menschen derzeit in 149 ihrer Einrichtungen untergebracht sind. Dies bedeutet, dass die Unterkünfte des Hilfswerks vier Mal so viele Menschen beherbergen, als ihre Kapazitäten eigentlich erlauben. Die Organisation spricht in diesem Zusammenhang von einer „Zwangsumsiedlung“ und einer „kollektiven Bestrafung“ der Zivilbevölkerung.
Medizinische Versorgung unter starkem Druck
Darüber hinaus hat die UNRWA im vergangenen Jahr mehr als 98.000 Patienten in ihren Gesundheitszentren versorgt, während zusätzliche 200.000 Menschen in mobilen medizinischen Stellen behandelt wurden. Dies unterstreicht den enormen Druck auf die medizinische Versorgung in der Region.
Forderung nach humanitärer Pause
Christian Lindmeier, Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO), erneuerte angesichts dieser Entwicklungen die Forderung nach einer humanitären Pause. Lindmeier betonte die Notwendigkeit für einen „ungehinderten und sicheren Zugang“ für täglich rund 500 Hilfsgütertransporte zur Versorgung der vertriebenen Bevölkerung.
Damit wächst die Dringlichkeit für eine Lösung des Konflikts im Gaza-Streifen, um die Leidenssituation der Menschen vor Ort zu verbessern und eine humanitäre Katastrophe abzuwenden.
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