Die FDP weist den Vorschlag der SPD für einen bundesweiten Mietenstopp zurück, mit der Begründung, dass weniger Wohnungen für Mieter verfügbar sein würden und die Probleme damit noch größer würden.
FDP gegen SPD-Beschlusspapier
Die SPD-Fraktion hat in einem Beschlusspapier für die kommende Woche einen “bundesweiten Mietenstopp” vorgeschlagen. Dieser würde Mieten in angespannten Wohngegenden für die nächsten drei Jahre auf maximal sechs Prozent begrenzen und dürften nicht über die ortsübliche Vergleichsmiete steigen. Dieser Vorschlag stößt auf Ablehnung seitens der FDP.
Carina Konrad, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben): “Wenn das Vermieten jetzt noch unkalkulierbarer werden soll, werden bald weniger Wohnungen für die Mieter zur Verfügung stehen und die Probleme noch vergrößert”.
Wohnungsmarktprobleme lösen durch mehr Wohnraum
Konrad argumentierte weiter, dass der Weg der SPD nicht von der FDP unterstützt wird. “Wer stabile und bezahlbare Mietpreise wolle, müsse Wohnraum schaffen”, so Konrad. Ihrer Ansicht nach mache das Bauen durch unzählige Normen, Vorschriften, unterschiedliche Bauordnungen und langwierige Genehmigungsverfahren immer teurer. Ihre Lösung dafür: “Nur wer günstig baut, kann auch günstig vermieten.”
Damit widerspricht sie der Ansicht der SPD und betont die Wichtigkeit der Schaffung von mehr Wohnraum zur Lösung der aktuellen Wohnungsmarktprobleme anstatt die Mietpreise gesetzlich zu begrenzen.