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Betonblöcke säumen die Pagenstecherstraße nun auch stadteinwärts

Am Montagmorgen rollte erneut ein Schwerlast-LKW an, um weitere 180 Betonblöcke entlang der Pagenstecherstraße im Stadtteil Hafen abzuladen.

Bereits im Mai wurde entlang der Pagenstecherstraße in der Gegenfahrtrichtung die Benutzung der Parkbuchten mit Betonblöcken blockiert.

Die Entscheidung, massenhaft Beton-Quader zu kaufen, folgt auf den gescheiterten Versuch der SPD und Grünen, die Page einspurig zu machen. Dieser Plan und ein radikaler Alternativvorschlag zur Fällung von Straßenbäumen für einen breiteren Fahrradweg wurden von einem Gutachter und später im Stadtrat abgelehnt.

Betonpoller als Folge gescheiterter Pläne

Angesichts des unerfüllbaren Vorhabens, die Fahrspur zu reduzieren oder Bäume zu fällen, sollen nun alle Parkplätze entlang der als „Automeile“ bekannten Page unbrauchbar gemacht werden, um die Sicherheit der Fahrradfahrer zu gewährleisten.

Stadt dachte diesmal an Platz für „Blitzer“

Nachdem bei der ersten Verlegeaktion kein Platz für „Blitzer“ geblieben war, wurde nun eine Lücke vor dem Autohaus Weller vorgesehen. Wer hier in Zukunft ein einzelnes Fahrzeug sieht, sollte besser vom Gas gehen.

Hier wurde Platz für einen "Blitzer" gelassen, vor dem Autohaus Weller
Hier wurde Platz für einen „Blitzer“ gelassen, vor dem Autohaus Weller. / Foto: Pohlmann

Zweifel an der Wirksamkeit von Betonpollern

Trotz des unbestrittenen Risikos für „Dooring“-Unfälle auf der Page, ist die Frage der statistischen Signifikanz, basierend auf einem einzigen derartigen Unfall in fünf Jahren, umstritten.
Ein oft in die Diskussion eingebrachter tragischer Unfalltod einer jungen Radfahrerin, wurde nach Stand der Ermittlungen durch eine Verkettung unglücklicher Umstände ausgelöst.
Die vor drei Jahren verunglückte Radfahrerin befuhr zum Unfallzeitpunkt den Gehweg und der Unfall passierte an einer Stelle, an der überhaupt keine PKW-Parkplätze entlang der Straße vorhanden sind.

Visualisierung "Pagenstecherstraße mit Blumenbeeten"
Visualisierung „Pagenstecherstraße mit Blumenbeeten“ / Grafik: Pohlmann

Alternative Vorschläge nicht berücksichtigt

Trotz alternativer Vorschläge, wie die Umwandlung von Parkflächen in Grünanlagen durch Extinction Rebellion Osnabrück oder der Nutzung nicht mehr gebrauchter Pflanzkübel und Natursteine, die ein Fahrradaktivist vorschlug, gab es im Stadtrat keine Debatte mehr über diese Lösungen.

Zum Thema: Kommentar zu den Betonblöcken entlang der „Page“


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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