Im Stadtteil Fledder soll anstelle des ehemaligen Magnum-Areals ein Quartier entstehen, das Produktion und Wohnen zusammenbringt. Das Ziel: Eine nachhaltige Transformation zu einem „urbanen Lebens- und Arbeitsraum“.
An der Bessemerstraße im Osnabrücker Stadtteil Fledder ist das 15,5 Hektar große ehemalige Gelände der IAG Magnum GmbH. Neben der Skatehall soll in der Nähe zum Hauptbahnhof, der Innenstadt und dem Lokviertel ein urbanes Quartier entstehen, das Produktion und Wohnen zusammenbringt. „Mir ist wichtig, dass in Osnabrück an diesem Ort ein lebenswertes und bunt gemischtes Ensemble heranwächst“, so Oberbürgermeisterin Katharina Pötter.
Sieben europaweite Planungsteams zur Wettbewerbsteilnahme eingeladen
Die Eigentümer des Grundstücks GMH Real Estate Bessemerstraße GmbH, haben erfahrene Planungsteams zu einem städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb eingeladen. Ab sofort und bis zum Sommer 2023 können die Teams Entwürfe hervorbringen. „Das Areal wird für Osnabrück durch einen ausgeprägten Grünstreifen auch eine bedeutende Naherholungs- und – bedingt durch die Kaltluftschneise – eine wirksame Klimafunktion erhalten“, so Pötter.
Vielseitige Nutzung des Gebiets
Geschäftsführerin der GMH-Gruppe Dr. Anne-Marie Großmann beschreibt, dass sie „zeigen wollen, dass Wohnen und Produktion, Handwerk und Handel sowie Freizeit und Kultur zusammenwachsen und eine neue Urbanität begründen können – eng verbunden mit nachhaltiger Mobilität auf Quartiersebene.“ Sie betont: „Wir als Eigentümer dieser innenstadtnahen Fläche stehen hinter dieser Transformation und wollen die Chance nutzen, um wieder Leben an den Standort zu bringen.“ Neben einer urbanen Mischung aus Produktionsstätten sollen sich dort ebenfalls moderne Konzepte für Start-ups, Handwerk und Gewerbe, freizeit- und sozialorientierten Angeboten sowie zukunftsgerichteten, sozial ausgewogenen und bezahlbaren Wohnformen finden lassen.