Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Der Verein „Zusammen Bewegen e. V.“ nahm beim Benefizkonzert im Haus der Jugend in Osnabrück mehr als 4.000 Euro ein, um ein Internat in Kamerun zu bauen. Jetzt übergaben sie zum Dank ein gestaltetes Gemälde an Oberbürgermeisterin Katharina Pötter.
Am Montag (23. Januar) übergab der Verein Zusammen Bewegen e. V. Oberbürgermeisterin Pötter ein gestaltetes Bild mit allen Sponsorenunterschriften, um ihr so für ihre Unterstützung beim Benefizkonzert im Haus der Jugend zu danken. „Ich unterstütze dies wirklich gerne. Es ist nicht nur eine Benefizveranstaltung, sondern alle sind mit ganzen Herzen dabei“, so Pötter.
Insgesamt sind 4.200 Euro beim Benefizkonzert im Haus der Jugend zusammengekommen. „Wir sind dankbar, diese Anerkennung von der Stadt Osnabrück zu bekommen“, erklärt Julie Tiemann-Nataga vom Verein. Unterstützt wurde die Aktion unter anderem von Ministerpräsident Stephan Weil, der Osnabrücker Oberbürgermeisterin und diversen Osnabrücker Unternehmen und Initiativen. Die Einnahmen der Benefiz-Veranstaltung werden für den Bau eines Internats in Kamerun genutzt. Bisher wurde bereits das Grundstück gekauft, auf dem das Internat gebaut wird. Nun soll dort zunächst ein Brunnen entstehen und eine Ziegelmaschine angeschafft werden. So könne laut dem Verein vor Ort die Wirtschaft gestärkt und zusätzlich neue Jobs geschaffen werden.
Internat in Kamerun
Im Internat in Kamerun soll den Kindern ihr Heimatkontinent Afrika nahegebracht werden. Laut Tiemann-Nataga würden sie sonst im Unterricht kaum Kontakt zu ihrer Heimat haben. Ihnen werde vor allem beigebracht, dass Europa deutlich besser sei als Afrika. Ebenfalls soll vor Ort Elternarbeit geleistet werden. So wolle der Verein es schaffen, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr aus finanziellen Gründen in fremde Hände geben müssten. Neben dem Internat sollen auf dem Grundstück auch Lebensmittel zur Selbstversorgung und zum Verkauf angepflanzt werden.
Um zum aktuellen Internat in Kamerun zu gelangen, müssten Kinder, so erzählt Tiemann-Nataga, über ein Flughafenfeld laufen. Dies sei für Kinder aufgrund der hohen Kriminalität, aber auch durch startende und landende Flugzeuge äußerst gefährlich. Weiterhin würde der Verein deshalb Geld sammeln, um so „die Hoffnung vor Ort aufrecht zu erhalten“.
Mitmach-Afrika-Fest im September
Neben dem Benefizkonzert organisiert der Verein am 16. September wieder ein Mitmach-Afrika-Fest an der Marienheim-Schule in Sutthausen. Dieses solle Jugendliche mit Migrationshintergrund fördern sowie Inklusion und Vielfalt stärken. Auch hier möchte der Verein wieder Spenden für Projekte sammeln. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Vereins.