Die „Wir schließen“-Schilder werden einige Osnabrückerinnen und Osnabrücker verwirrt haben. / Foto: Schulte
„Wir schließen diese Filiale“ und „Alles reduziert“ steht auf den Schildern im Schaufenster der Reno-Filiale in der Großen Straße. Doch eigentlich stimmt das nicht so ganz, denn es wird auch weiterhin an dieser Adresse ein Schuhgeschäft unter dem Namen Reno in der Osnabrücker Innenstadt geben.
Bereits Ende September hat die Osnabrücker HR Group ihr gesamtes Reno-Filialgeschäft und den Reno-Onlineshop an die Cm.Sports GmbH sowie seinen Kooperationspartner GA Europe verkauft. Doch eigentlich sollten die Geschäfte unter dem Namen Reno einfach weiterlaufen. Im Schaufenster der Osnabrücker Innenstadtfiliale zeigt sich nun aber ein anderes Bild: „Wir schließen diese Filiale“ prangt dort in großen Lettern neben vielen Reduziert-Schildern. Was denn nun?
Lediglich ein paar Tage für den Umbau geschlossen
„Diese Filiale in Osnabrück wird weitergeführt“, stellt der neue Geschäftsführer Dieter Metz von Reno Deutschland klar. Es handle sich lediglich um Sonderverkäufe auf Zeit, um „das bestehende Sortiment zu bereinigen und Raum für Neues zu schaffen“. Ziel sei es, möglichst die gesamten Bestände zu verkaufen. Im Anschluss werde die Filiale dann kurzfristig für ein paar Tage geschlossen, „um die Systeme und das Sortiment für die Wiedereröffnung vorzubereiten“. Seine Türen öffnet das Geschäft dann weiterhin unter dem Markennamen „RENO“. Metz sei überzeugt von der traditionsreichen Marke, der man neuen Glanz verleihen wolle. Einerseits soll der Verkauf und die Beratung vor Ort, andererseits aber auch das Online-Geschäft gestärkt werden.
Offensichtlich handelt es sich also einfach nur um irritierende Schilder, die dem einen Osnabrücker oder der anderen Osnabrückerin einen kurzen Schrecken eingejagt haben könnten. Das Osnabrücker Traditionsgeschäft wurde immerhin bereits in den 70er Jahren gegründet. Nicht zuletzt meldeten das Reformhaus Bacher oder auch der Pralinenhersteller Leysieffer bereits in diesem Jahr Insolvenz an. „Unsere Mitarbeitenden sind entsprechend instruiert und kommunizieren diesen Vorgang der temporären Schließung entsprechend an unsere Kundinnen und Kunden“, erklärt Metz.