Vielleicht war ja vorher mehr los?
…diesen Gedanken wollen wir nicht unterdrücken, denn tatsächlich haben wir „das Elend“ erst spät per Webcam verfolgt. Nachdem uns unser Facebook-„Freund“ Clemens Ratte-Polle gestern um 20.32 Uhr in einem Kommentar darauf aufmerksam gemacht hatte, welch kalter Wind durch ein offensichtlich vereinsamtes „Jeckendorf“ auf dem Markt vor dem Rathaus wehte.
Dabei waren wir am Nachmittag noch positiv angetan. Über die Webcams der Stadt kündigte sich auf dem historischen Markt eine solide Party-Location an. Zwei mobile Bühnen, mindestens zwei Bierbuden und noch eine weitere Verkaufsbude (Imbiss?) waren auf den Live-Bildern zu erkennen und versprachen eine ordentliche Kulisse für den Auftakt in die heiße Phase des Karnevals.
Was uns allerdings hätte stutzig machen können: nirgendwo – weder in unserem E-Mail-Postfach, noch auf Nachfrage beim Stadtmarketing – gab es Pressematerial oder weitere Infos zum „Jeckendorf“.
wo sich bei Maiwoche, Bier- und Weinfest sonst Tausende tummeln
Um 18 Uhr sollte es losgehen. Alles was wir dann, gut zweieinhalb Stunden nach dem Start, über die Webcams sehen konnten war viel Platz (sehr viel Platz), wo sich bei Maiwoche, Bier- und Weinfest sonst Tausende tummeln. Um 21:32 zeigte die Webcam bereits eine gedimmte Beleuchtung und eine geschlossene Bierbude. Vermutlich die einsamste Bierbude Deutschlands (oder der Welt?) an diesem Abend – mit Sicherheit aber die einsamste Bierbude, die dieser Platz je gesehen hat!
Nun ja, womöglich waren die feierwütigen Weiber schon alle weitergezogen in die Altstadt?
HP, Fotos: Webcam der Stadt Osnabrück
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