Polizei (Symbolbild)
Dank der guten Zusammenarbeit mit einer weiterführenden Schule in Georgsmarienhütte ist es der Polizei gelungen, einer Gruppe von Graffiti-Sprayern diverse Taten in Georgsmarienhütte und Osnabrück nachzuweisen.
Zwei 13-jährige Georgsmarienhütter Jungen, die in wenigen Fällen Unterstützung von zwei weiteren 13- und 14-jährigen Freunden erhielten, hinterließen an zahlreichen Orten ihre individuellen Schriftzeichen. Zu den Zielobjekten der Jungen gehörten Toilettenanlagen, Turnhallen, Hinweisschilder von örtlichen Schulen, Schnellrestaurants und Telekommunikations-Verteilerkästen bzw. Trafostationen. Mittlerweile waren die beiden Haupttäter bereits bis nach Osnabrück vorgedrungen, wo sie in Parkhäusern, Treppenhäusern und sogar an einer Lärmschutzwand einer Hochgeschwindigkeitstrasse der Bahn ihre bunten Kürzel, in Sprayerkreisen auch ‚Tags‘ genannt, hinterließen.
Die Auswertung von Chats in Social-Media sowie das Feststellen eines der Haupttäter in der Nähe eines Tatortes durch einen Schulhausmeister führte die Beamten auf die Spur der Gruppe. Alle Jungen haben mittlerweile bei den Ermittlern in Georgsmarienhütte ein Geständnis abgelegt und versprochen, dass die noch junge Sprayerkarriere bereits beendet ist. Den 14-Jährigen, dessen Tatbeitrag jedoch nur geringfügig einzustufen ist, erwartet nunmehr ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung. Seine 13-jährigen Mittäter gehen noch straffrei aus, da sie rechtlich noch als strafunmündige Kinder gelten. Allerdings dürften auf alle Sprayer, bzw. ihre Erziehungsberechtigten, zivilrechtliche Forderungen für die Beseitigung der Schäden in Höhe von mehreren 1000,- Euro zukommen.