Mehrere Leser wiesen unsere Redaktion am Freitag auf einen angeblichen Corona-Verdachtsfall in unserer ostwestfälischen Nachbarstadt hin. Die Stadtverwaltung von Bielefeld tritt entsprechenden Meldungen entgegen.
Auf der Homepage der Stadt Bielefeld stellt die Verwaltung fest: „Noch hat das Coronavirus Bielefeld nicht erreicht. Es gibt keinen bestätigten Verdachtsfall.“
Bielefeld hat „Arbeitsgruppe Corona“ gegründet
Ergänzt wird das Posting mit allgemeinen Hygiene-Hinweisen. Zudem klärt die Verwaltung die Bielefelder auf, wie man in Bielefeld mit einer „Arbeitsgruppe Corona“ bereits begonnen hat auf die Gefahrenlage zu reagieren.
Demnach ist die Stadt Bielefeld vorbereitet, falls sich ein Verdacht in einen bestätigten Corona-Fall verwandeln sollte. Bereits mit der Meldung des ersten Falles in Deutschland sind demnach im Gesundheitsamt verschiedene vorbereitende Maßnahmen eingeleitet worden. Der erste Schritt war die Bildung einer internen Task Force aus Hygienekontrolleuren und Ärzten, die sich täglich trifft und über die aktuelle Lage abstimmt. Auch alle notwendigen Materialien und Schutzausrüstungen wurden beschafft, um in Verdachtsfällen Proben nehmen zu können. Es wurde auch mit den Krankenhäusern vereinbart, dass Verdachtsfälle nach Vorankündigung direkt dorthin zur Testung gehen können.
Parallel dazu haben die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes in Bielefeld die Kommunikation mit den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern in der Stadt intensiviert und auch die Rettungsdienste sollen entsprechend vorbereitet sein.
Osnabrück noch zurückhaltend mit eigenen Informationen
Auf Nachfrage unserer Redaktion, ob es auch für Osnabrück vergleichbare Informationen gibt, verwies ein Sprecher der Stadtverwaltung auf einen Beitrag auf der Website der Stadt. Dort finden sich Links auf Informationen des Robert Koch Instituts (RKI), ein weiterer Link zu einem Podcast des NDR und ein weiterer allerdings inzwischen fehlerhafter Link, der auf ein Merkblatt für Ärzte führen sollte.