Am Dienstagmittag (28. September) wurden Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in die Böhmerstraße alarmiert. In einer verrauchten Wohnung wurde eine 81-jährige Frau in hilfloser Lage aufgefunden. Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde die Frau reanimationspflichtig, sie verstarb kurze Zeit später.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatte die Dame gerade Essen auf dem Herd zubereitet, als ein medizinisches Problem auftrat. Sie begab sich daraufhin ins Badezimmer, legte sich in die Badewanne und ließ Wasser ein. Die Seniorin konnte die Wanne dann nicht mehr aus eigener Kraft verlassen. Das Essen auf dem eingeschalteten Herd fing irgendwann Feuer, durch die Hitzeeinwirkung löste ein Schutzschalter aus und unterbrach die Stromzufuhr in der Wohnung. Die Flammen erloschen von selbst, allerdings hatte sich der giftige Brandrauch bereits verteilt. Der Zeitpunkt des Brandausbruchs ist Gegenstand der Ermittlungen, er ist bislang nur auf die Zeit zwischen Montagnachmittag und Dienstagmittag einzugrenzen.
Ob die 81-Jährige an den Folgen einer Rauchgasintoxikation, an einer Unterkühlung durch das Badewasser oder einer anderen medizinischen Ursache verstarb, soll am Freitag eine Obduktion klären. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor. Anzunehmen ist, dass ein funktionstüchtiger Rauchmelder Nachbarn oder Passanten aufmerksam gemacht hätte und die Frau früher aus ihrer hilflosen Lage hätte befreit werden können.
Symbolbild: Feuerwehr (Foto: Pohlmann)