Egal ob Papst Johannes Paul II., die Königin von Schweden oder diverse Bundespräsidenten, mit prominenten Besuchern kommt Osnabrück eigentlich immer gut klar.
Bei Robin Schulz war ein kostenloser Auftritt auf der Maiwoche aus organisatorischen Gründen angeblich nicht möglich. Dabei dürften viele Maiwochen-Besucher den gebürtigen Osnabrücker DJ noch nicht einmal kennen.
Warum darf Robin Schulz nicht auf der Maiwoche auftreten?
Wenn der Stadtrat am 17. Mai wieder tagt, ist die Maiwoche 2015 leider schon wieder vorbei – für die Verwaltung wird es aber noch ein unangenehmes Nachspiel geben.
8 Monate Zeit gehabt – und kein Konzept gefunden
Ganze acht Monate hatte die Verwaltung Zeit, ein geeignetes Konzept zu entwickeln, damit Robin Schulz während Osnabrücks größter Feier seiner Heimatstadt ein Geschenk machen kann. Wie inzwischen bekannt wurde, stand das Angebot seit Oktober im Raum, als Robin Schulz sich in Begleitung von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte.
CDU legt den Finger in die Wunde
In einer offiziellen Anfrage, die der HASEPOST vorliegt, will die CDU Stadtratsfraktion im Anschluss an die Maiwoche Antworten von der Verwaltung haben:
-
Welche sicherheitstechnischen Bedenken tragen maßgeblich dazu bei, dass der Auftritt nicht möglich ist?
-
Wie viele Zuschauer und welcher Standort für den Auftritt wurden in der sicherheitstechnischen Überlegung zu Grunde gelegt?
-
Wie lang dauert üblicherweise die Vorbereitung eines Sicherheitskonzeptes vergleichbarer Art?
Marius Keite, Mitglied im Rat der Stadt Osnabrück, dazu gegenüber HASEPOST: “Robin Schulz ist Osnabrücker und wollte in seiner Heimatstadt kostenfrei auftreten. Es ist sehr bedauerlich, dass diese Chance für ein zusätzliches Maiwochenhighlight vertan wurde. Der Auftritt hätte überregionale Anziehungskraft für die Maiwoche und die ganze Stadt Osnabrück gehabt.
Die CDU will mit der Anfrage auch sicherstellen, dass die Verwaltung in Zukunft besser mit kostenfreien Angeboten umgeht.
“Mit unserer Anfrage in der für die nächste Ratssitzung wollen wir zur Aufklärung des Sachverhaltes beitragen, damit so etwas zukünftig nicht wieder passiert“, so Marius Keite abschließend.
Für die am Freitag beginnende 43. Maiwoche ist es aber zu spät, da waren 8 Monate Vorwarnzeit wohl zu kurzfristig für die Verantwortlichen in der Verwaltung.
Robin Schulz-Grafik unter Verwendung von "Robin Schulz 02" by Krd - CC BY-SA 3.0 Lizenz via Wikimedia Commons.
Kommentarfunktion ist geschlossen.