Am vergangenen Freitag gingen in Deutschland an 110 Orten tausende Menschen auf die Straßen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Die zentralen Forderungen bestanden aus der Implementierung von Klimageld, verstärkten Investitionen in erneuerbare Energien und einem zügigeren Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas.
Fridays for Future demonstriert für den Klimaschutz
Nach Angaben der Organisatoren von „Fridays for Future“ beteiligten sich bundesweit etwa 75.000 Menschen an den Demonstrationen. Vor dem Bundeskanzleramt in Berlin meldete die Polizei eine mittlere vierstellige Teilnehmerzahl. In Hamburg zählte die Polizei 3.000 Demonstranten, während die Veranstalter von 9.000 ausgingen. Die Einschätzungen in München reichen von 2.000 bis 3.000 Protestteilnehmern laut Polizeiangaben.
Darya Sotoodeh, Sprecherin für Fridays for Future Deutschland, verdeutlichte die Dringlichkeit des Anliegens mit den Worten: „Hochwasser, Stürme, Fluten – wir erleben das Ausmaß der Klimakrise mittlerweile auch in Deutschland immer deutlicher.“ Es gehe nicht nur um die Klimakrise, sondern auch um die soziale Ungleichheit: „Gleichzeitig wissen Menschen hier nicht, wie sie ihre Rechnungen und den Einkauf bezahlen können, oder wie sie mit Bus und Bahn in den nächsten Ort kommen.“ Sie warf der Regierung vor, die Bevölkerung zu ignorieren und forderte eine „sozial-gerechte Klimawende, also mehr Investitionen für das Klima und die Menschen.“
Ein Aufruf an die Ampel-Regierung
Frieda Egeling, ebenfalls Sprecherin für Fridays for Future Deutschland, betonte die kritische und dringende Lage. Sie zeigte sich jedoch optimistisch hinsichtlich der notwendigen Maßnahmen: „Aber wir kennen auch die Lösungen. Die Ampel-Regierung hat noch ein Jahr Zeit, um einen konsequenten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas voranzubringen und echten Klimaschutz umzusetzen.“ Für die zukünftige Regierung forderte sie eindeutig: „Wer regieren möchte, muss sozialgerechte Antworten auf die Klimakrise finden.“
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