Bei einer Aktion der spanischen Polizei in Kooperation mit Europol wurde auf einem Schiff nahe der Kanarischen Inseln eine beachtliche Menge von 700 Kilogramm Kokain sichergestellt. Die Beteiligten konnten mutmaßlich Verbindungen zu internationalen Verbrechernetzwerken nachgewiesen werden.
Internationaler Drogenschmuggel aufgeflogen
Laut Informationen von Europol, die am Dienstag veröffentlicht wurden, handelte es sich bei dem durchsuchten Schiff um ein unter polnischer Flagge fahrendes Transportmittel für große Mengen Kokain aus Südamerika.
Verdächtige mit mutmaßlichen Verbindungen zu Verbrecherkartellen
Ein Mitglied der Schiffscrew ist italienischer Herkunft und steht laut Ermittlerangaben möglicherweise in Verbindung zur ‚Ndrangheta, einem mächtigen kriminellen Syndikat aus Italien. Ein weiteres Besatzungsmitglied ist kroatischer Staatsbürger und besitzt vermutlich Verbindungen zum sogenannten Balkankartell. Die beiden Seeleute fielen den Behörden aufgrund ihres offensichtlich hohen Lebensstandards auf, obwohl sie keiner regulären beruflichen Aktivität nachgingen.
700 Kilogramm Kokain beschlagnahmt
Die Ermittler wurden auf das Schiff aufmerksam, als es am 2. August zu einem entlegenen Punkt weit im Atlantik aufbrach und später zu den Kanarischen Inseln zurückkehrte. Bei der Durchsuchung durch die spanische Guardia Civil konnten drei Tage später 700 Kilogramm Kokain sowie mehrere Mobiltelefone sichergestellt werden. Dies stellt einen bedeutenden Schlag gegen den internationalen Drogenhandel dar und setzt deutliche Signale im Kampf gegen organisiertes Verbrechen.