Mit 21 gemeldeten Corona-Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden hat auch die Stadt Osnabrück die entscheidende 7-Tage-Inzidenz 50 überschritten. Damit kommen neue Einschränkungen auf Stadtbewohner zu. Eine weitere Person aus der Region ist im Verlauf des gestrigen Tages im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben.
Der gemeinsame Gesundheitsdienst für Stadt und Landkreis Osnabrück verzeichnete innerhalb der letzten 24 Stunden insgesamt 55 Corona-Neuinfektionen. 34 der laborbestätigt Corona-Infizierten sind im Landkreis und 21 im Stadtgebiet Osnabrück ansässig. Mit dieser Anzahl an Corona-Neuinfizierten steigt sie 7-Tage-Inzidenz in der Stadt auf 55,3 an und liegt damit über dem festgesetzten Grenzwert 50. Das bedeutet, dass neue Einschränkungen nach der aktuellen Niedersächsischen Corona-Verordnung in Kraft treten: In der eigenen Wohnung oder anderen geschlossenen Räumen sowie auf privat zur Verfügung gestellten Flächen unter freiem Himmel dürfen höchstens zehn Personen zusammenkommen, in Gaststätten maximal 25 Personen.
Vor knapp einer Woche beschlossen Bund und Länder weitere Einschränkungen für das öffentliche und private Leben, sollte die 7-Tage-Inzidenz in einer Stadt oder einem Landkreis derart ansteigen. Eine Sperrstunde für die Gastronomie und eine ausgeweitete Maskenpflicht sind Teil der beschlossenen Einschränkungen. Nun liegt es am Land Niedersachsen, die Beschlüsse in eine neue Corona-Verordnung umzusetzen. Stand Mittwoch, um 9:00 Uhr, liegt noch keine aktualisierte Verordnung vor. Am Sonntag, den 18. Oktober, kündigte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil an, dass noch in dieser Woche härtere Corona-Regeln greifen sollen. In diesen Minuten trifft sich der Corona-Krisenstab für Stadt und Landkreis Osnabrück, um über das Infektionsgeschehen zu beraten. Im Verlauf des Tages folgen weitere Informationen zu den Einschränkungen, die jetzt auf Osnabrücker zukommen.
Die Situation in regionalen Krankenhäusern beruhigt sich im Vergleich zum Vortag. Es befinden sich 42 Personen – und damit drei weniger als gestern – in krankenhäuslicher Behandlung. Drei von ihnen liegen auf der Intensivstation. In der Region Osnabrück wird ein neuer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus beklagt. Stadt und Landkreis machten keine Angaben zu Geschlecht, Alter oder Wohnsitz der betreffenden Person.