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450 Beschäftigte der Georgsmarienhütte erneut im Warnstreik – Gewerkschaft fordert 8,2 Prozent mehr Lohn

Am Montag hat die IG Metall die Beschäftigten der Georgsmarienhütte GmbH zum Warnstreik aufgerufen. / Foto: Stephan Soldanski, IG Metall

Am Montag (13. Juli) hat die IG Metall Osnabrück die Beschäftigten von der Georgsmarienhütte GmbH zu einem weiteren Warnstreik aufgerufen. An dem Warnstreik und der Kundgebung haben sich insgesamt 450 Beschäftigte beteiligt. Die Gewerkschaft fordert 8,2 Prozent mehr in der Tarifrunde.

„Die IG Metall ist in der Stahltarifrunde kampffähig. Das haben wir in den letzten Wochen an anderen Standorten und heute hier in Georgsmarienhütte eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, sagt Stephan Soldanski, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Osnabrück und Mitglied der Verhandlungskommission. „Viel mehr Beschäftigte können sich nicht mehr beteiligen“, zeigt sich der Gewerkschafter mit der Beteiligung sehr zufrieden.

Arbeitgeber und Gewerkschaft nicht einig

Die IG Metall fordert in der Tarifrunde 8,2 Prozent. Darüber hinaus sollen die Tarifverträge zur Altersteilzeit, über den Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung für die rund 68.000 Beschäftigten verlängert werden. Das aktualisierte Angebot der Arbeitgeber von Freitagabend (10. Juni) in Höhe von 4,7 Prozent für 21 Monate war weit von der Forderung von 8,2 Prozent entfernt, um aus Sicht der Verhandlungskommission einen Abschluss erzielen zu können. Darum beschloss die Tarifkommission, die Warnstreiks in der Stahlindustrie am Montag fortzusetzen.

Vierte Verhandlungsrunde am Dienstag

„Das Angebot ist bei der Prozentzahl deutlich zu gering und in der Laufzeit zu lang. Die Stahlbranche verdient gerade richtig viel Geld. Daran wollen die Beschäftigten ihren gerechten Anteil“, sagt Soldanski. Mit dieser Erwartungshaltung gehe die IG Metall nun in die vierte Verhandlung am 14. Juni in Düsseldorf. „Nach den eindrucksvollen Warnstreiks erwarten wir am Dienstag ein konstruktives Verhalten der Arbeitgeber am Verhandlungstisch.“ 4,7 Prozent reiche den Beschäftigten in dieser Lage mit hohen Gewinnen, vollen Auftragsbüchern und stark steigenden Preisen nicht. „Wir führen diese Tarifrunde für ein gutes Ergebnis für die Beschäftigten. Sollte es am Dienstag kein Ergebnis geben, sehen wir uns sehr schnell wieder! Gibt es keine deutliche Bewegung am Verhandlungstisch, dann haben wir nicht nur Streit. Dann haben wir Streik!“ so Soldanski zum Ende der Kundgebung.


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