(Symbolfoto) Grenzkontrolle / Foto: Bundespolizei
Ein 44-jähriger Mann hat Samstagabend (15. Oktober) bei der grenzpolizeilichen Kontrolle an der A 30 die kontrollierenden Beamten angegriffen. Er leiste heftigen Widerstand und versuchte an die Dienstwaffe eines Polizisten zu gelangen.
Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung zu den Niederlanden wollte eine binationale Polizeistreife von Bundespolizei und Koninklijke Marechaussee gegen kurz vor 21 Uhr ein über die A 30 eingereistes Auto mit dänischer Zulassung anhalten und überprüfen.
Trotz Signalgebung „Stopp Polizei“ und eingeschalteten Blaulichts des zivilen Polizeifahrzeuges ignorierte der Autofahrer über mehrere Kilometer die Anhalteversuche der Beamten. Erst kurz hinter der Anschlussstelle Ibbenbüren stoppte der Fahrzeugführer sein Auto auf der Standspur und stieg aus.
Beamter landete fast auf befahrener Fahrspur
Während die Beamten versuchten den offensichtlich aufgebrachten und wild gestikulierenden Mann zu beruhigen und den Grund der polizeilichen Kontrolle zu erklären, griff dieser plötzlich die Beamten an. Sein Versuch einen Beamten mit aller Kraft auf die stark befahrene Fahrspur der Autobahn zu stoßen, konnte abgewehrt und der Angreifer zu Boden gebracht werden. Auch auf dem Boden liegend leistete der 44-jährige Däne erheblichen Widerstand durch Schläge und Tritte. Beim Versuch ihm Handschellen anzulegen, versuchte er sogar an die Dienstwaffe des niederländischen Beamten zu kommen.
Der Mann wurde vorläufig festgenommen und zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Er muss sich jetzt strafrechtlich verantworten. Ihm wird unter anderem tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Dem 44-Jährigen wurde in einer Klinik eine Blutprobe entnommen, wo er zur medizinischen Überwachung auch die Nacht verbrachte. Nach Erhebung einer Sicherheitsleistung in Höhe von fast 3.000 Euro wurde der Mann am Sonntag (16. Oktober) wieder auf freien Fuß gesetzt.