41 Prozent der Deutschen, die regelmäßig digitale Geräte und Anwendungen nutzen, planen für das Jahr 2024 eine bewusste digitale Auszeit. Die meisten von ihnen planen einen Verzicht auf spezifische Geräte und Anwendungen wie das Smartphone, Online-Shopping oder soziale Medien, wie eine Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom ergab.
Die Digital-Detox-Bewegung gewinnt an Fahrt
Bei der so genannten Digital Detox legt man gezielt eine Auszeit von der Internetnutzung und digitalen Medien ein. Das Ziel ist es, den Konsum digitaler Medien zu reduzieren und mehr Zeit offline zu verbringen. Bitkom fand heraus, dass sieben Prozent der Teilnehmenden für einen Tag, 13 Prozent für mehrere Tage, sieben Prozent für eine Woche und 14 Prozent sogar noch länger digital fasten wollen.
Verzicht auf verschiedene digitale Geräte und Anwendungen
Interessanterweise haben nicht alle, die eine digitale Auszeit planen, vor, komplett auf alle digitalen Geräte zu verzichten. Nur sechs Prozent der Teilnehmenden gaben an, dies vorzuhaben. Stattdessen planen die meisten, nur auf bestimmte Geräte wie das Smartphone, die Smartwatch oder die Spielekonsole zu verzichten (33 Prozent). Dabei waren Online-Spiele (32 Prozent), Online-Shopping (31 Prozent) und das unbeantwortete Lassen von Nachrichten (29 Prozent) die häufigsten Verzichtsentscheidungen.
Die Auswirkungen der digitalen Auszeit
Laut der Bitkom-Umfrage haben insgesamt 38 Prozent der Deutschen schon einmal eine bewusste Auszeit von digitalen Medien und Geräten genommen, wobei Frauen mit 41 Prozent stärker vertreten waren als Männer mit 34 Prozent. Allerdings haben 16 Prozent das digitale Fasten vorzeitig abgebrochen. Nur neun Prozent haben es nicht länger als einen Tag geschafft, während sieben Prozent maximal mehrere Tage bis eine Woche verzichtet haben. Länger als eine Woche dauerte der durchgehende Verzicht nur bei fünf Prozent.
Altersgruppen und digitale Nutzung
Erstaunlicherweise nutzt bereits eine kleine Minderheit der Bevölkerung, rund neun Prozent, generell keine digitalen Geräte und Anwendungen. Bemerkenswert ist, dass dies vor allem die Altersgruppen von 50 bis 64 Jahren (zwei Prozent) sowie ab 65 Jahren (29 Prozent) betrifft.
Die Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom wurde mit 1.006 Personen ab 16 Jahren durchgeführt. Sie gibt interessante Einblicke in die wachsende Digital-Detox-Bewegung und die verschiedenen Formen des geplanten Verzichts auf digitale Geräte und Anwendungen.
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